ANZEIGE

ANZEIGE

Jede zweite Firma plant große Personal-Veränderungen

Jede zweite Firma in Deutschland plant in absehbarer Zeit wesentliche Veränderungen bei ihrer Mitarbeiterschaft. In den vergangenen fünf Jahren haben bereits acht von zehn Unternehmen die Zusammensetzung ihrer Mitarbeiterschaft umfassend verändert. Der gewünschte Erfolg ist jedoch oftmals ausgeblieben, wie eine Studie der Beratungsgesellschaft Kienbaum zu Personalaufbau, -abbau und -umbau in deutschen Unternehmen ergibt. Dafür hat Kienbaum 250 Geschäftsführer und Personalchefs zur sogenannten Workforce-Transformation befragt.

Die Studie zeigt: Veränderungen des Geschäftsmodells, Innovationen und Digitalisierung sind die häufigsten Auslöser von großen Personalveränderungen und werden den Zwang zum Personalumbau weiter beschleunigen. Für rund 80 Prozent der Unternehmen haben Umbauten bei der Mitarbeiterschaft bereits heute eine hohe Relevanz. Neun von zehn Unternehmen halten solche Veränderungen am Personalkörper sogar in Zukunft für einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil.

Über das Problembewusstsein von Personalumbauten geht es bei den meisten Unternehmen allerdings nicht hinaus: Spezielle Transformations-Einheiten, die sich ausschließlich, kontrolliert und mit hoher Expertise um das Thema Personalumbau kümmern, sind in weniger als 30 Prozent der Unternehmen vorhanden. Auch sind Prozesse und Systeme für großangelegte Personalveränderungen und Transformationen in der Mehrzahl der Unternehmen bis dato nicht etabliert. 70 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Unternehmen weder über systematische Prozesse noch die notwendige IT-Systemunterstützung für das Management von Personalaufbau, -abbau und -umbau verfügt.

70 Prozent der von Kienbaum befragten Unternehmen haben keine Personalstrategie definiert, 75 Prozent der Unternehmen verfügen über keine Szenario-Analysen, um Auswirkungen möglicher Geschäftsentwicklungen auf den Personalkörper zu simulieren. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat keine Transparenz über die Risiken in der aktuellen Personalstruktur, zum Beispiel in Bezug auf ihre alternde Belegschaft oder mögliche Kompetenzlücken. Und auch das Vertrauen in die eigenen Führungskräfte ist gering: 80 Prozent der Befragten geben an, dass die Führungskräfte in ihrem Hause nicht fähig sind, große Personalveränderungen erfolgreich zum Ziel zu führen.



zurück

rh 07.04.2016