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Konsumklima wieder im Aufwind

Der Konsumoptimismus der deutschen Verbraucher verbessert sich laut laut GfK-Konsumklimastudie im April spürbar. Für Mai prognostiziert der Gesamtindikator 9,7 Punkte nach 9,4 Zählern im April. Nach den Verlusten im Vormonat legt die Konjunkturerwartung im April wieder spürbar zu. Der Indikator gewinnt 5,8 Punkte und steigt auf 6,3 Zähler. Damit stabilisiert sich die Konjunkturstimmung im positiven Bereich, also über ihrem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten.

Einkommenserwartung steigt auf Neun-Monats-Hoch

Auch die Einkommenserwartungen der deutschen Konsumenten legen deutlich zu. Nach einem Plus von sieben Zählern klettert der Indikator laut GfK-Konsumklimastudie auf 57,5 Punkte. Zuletzt wurde vor neun Monaten, im Juli 2015, mit 58,6 Zählern ein besserer Wert gemessen. Gründe dafür dürften laut GfK zum einen die wieder besseren Konjunkturaussichten, zum anderen die sehr gute Arbeitsmarktsituation sein. Hinzu komme, dass angesichts anhaltend niedriger Energiepreise auch die Inflation in diesem Jahr überaus moderat bleiben werde, so dass auch real deutlich mehr in den Geldbeuteln bleiben dürfte.

Anschaffungsneigung profitiert von EZB-Entscheidung

Von der Entscheidung der Europäischen Zentralbank im März, die Geldschleusen weiter zu öffnen, kann die Anschaffungsneigung offenbar profitieren, heißt es in der laut GfK-Konsumklimastudie. Der Indikator gewinnt im April 5,4 Zähler hinzu und steigt auf 55,4 Punkte. Zuletzt verzeichnete der Indikator im Juli 2015 mit exakt 56 Punkten einen höheren Wert.

Die kürzlich gefassten Beschlüsse der EZB, wonach der Leitzins auf 0 Prozent abgesenkt, das Anleiheaufkaufprogramm noch einmal ausgeweitet und der Strafzins für Banken, die Geld bei der EZB deponieren wollen, erhöht wurde, haben die Sparneigung der Deutschen im April auf einen neuen historischen Tiefststand sinken lassen, so die Marktforscher. Im Gegenzug habe die Konsumneigung zugelegt. Sparen bleibe nach wie vor keine attraktive Alternative.

Konsumklima legt spürbar zu

Für Mai 2016 prognostiziert der Gesamtindikator 9,7 Punkte nach 9,4 Zählern im April. Das Konsumklima legt somit spürbar zu. Diese Entwicklung bestätigt die zu Jahresbeginn veröffentlichte Prognose von GfK, wonach der private Konsum in diesem Jahr um etwa zwei Prozent zulegen wird. Für das vergangene Jahr wurden 1,9 Prozent gemessen.

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie 'GfK-Konsumklima MAXX' und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report finden sich auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.


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vg 27.04.2016