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Werbemarkt wächst weiter

Der aktuelle 'Magna Forecasts Global Ad Market' hat neben dem internationalen auch den deutschen Werbemarkt untersucht. Demnach werden hierzulande die Werbeeinnahmen in diesem Jahr mit + 2,3% auf 19.8 Mrd. Euro steigen. Dies ist eine ähnliche Wachstumsrate wie im Jahr 2015 (+ 1,9%). Im Zusammenhang mit dem langsamen Wirtschaftswachstum (BIP + 1,5%, ohne Inflation) und trotz des starken ersten Quartals für Werbeausgaben, werden sich die Marketing- und Werbeaktivitäten im Laufe des Jahres verlangsamen. Dennoch werden 2017 die Werbeausgaben um + 2,1% wachsen.

Das erste Quartal war in Bezug auf  TV-Werbeumsätze (hohes einstelliges Wachstum), TV-Konsum und TV-Preise stark. Auf das Gesamtjahr bezogen rechnen IPG Mediabrands und Magna Intelligence als Studienverfasser mit einem Wachstum für TV um + 4,7%. Dies werde beeinflusst durch eine durchschnittliche CPM-Inflation von 6% für Free-TV-Kanäle. Die Fußball-Europameisterschaft werde eine leicht positive Auswirkung auf TV-Werbeausgaben haben. Die Olympischen Spiele jedoch hätten keine Auswirkung, da sie auf den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF übertragen werden, die keine Werbung in der Hauptsendezeit übertragen.

Weitere traditionelle Medienkategorien werden in diesem Jahr kaum bis kein Wachstum aufzeigen. Der Print-Werbeumsatz für Zeitungen und Zeitschriften schrumpft mit -5% bis -3% der Einnahmen. Radio- und Out-of-Home stagnieren (-1% und + 1%). Nachdem 2015 die Werbeausgaben für OOH in Zusammenhang mit der Internationalen Automobilausstellung ein Hoch von +9% verzeichnen konnten, büßt OOH in diesem Jahr etwas ein.

Digitale Werbeausgaben werden mit + 8,4% auf fast sieben Milliarden Euro steigen, in erster Linie getrieben durch Social Media (+ 48%) und Video-Formate (+ 34%). Mit einem Zuwachs von +56% über mobile Endgeräte verzeichnet Mobile einen Anteil von +26% des digitalen Werbewachstums. Dieser Anteil liegt rund 10% niedriger als im übrigen Westeuropa. Hier liegt er im Durchschnitt bei 36%. Dies sei u.a. darauf zurückzuführen, dass die Hälfte der deutschen Bevölkerung über 46 ist und die Nutzung von Smartphones und dem mobilen Internet im Vergleich zu den meisten anderen Märkten in dieser Gruppe zurückliegt.

Der globale Werbemarkt nimmt laut Studie im laufenden Jahr um 5,4% zu und verzeichnet damit das größte Wachstum seit sechs Jahren. 


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tor 16.06.2016