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Stellenmarkt in der Gesundheitsbranche wächst stark

Führt die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung in der Medizin dazu, dass traditionelle Jobs obsolet werden? Oder sorgt insbesondere die Alterung der deutschen Gesellschaft weiterhin für einen Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche? Diese Fragen stellte sich die Metajobsuchmaschine Joblift und analysierte die rund 26.471 aktuell in Deutschland ausgeschriebenen Stellen im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Untersuchung: Anzeigen für Pflegekräfte machen alleine ein Drittel des Stellenmarkts aus. Zudem wächst der Stellenmarkt in der Gesundheitsbranche insgesamt doppelt so stark wie im Durchschnitt aller Branchen. Die Befürchtung, der Einsatz neuartiger Technologien wie Robotik könnte viele Gesundheitsjobs überflüssig machen, scheint sich zumindest derzeit noch nicht zu bestätigen, so die Joblift-Autoren. Im Gegenteil: Der Einsatz von IT im Gesundheitswesen eröffne einen völlig neuen Stellenmarkt. So richtet sich der Großteil der Stellen im Bereich eHealth (56 %) an IT- und Vertriebsspezialisten.

Pflegefachkräfte und Ärzte werden gesucht

Weitere Ergebnisse: Vor allem Pflegefachkräfte (zu 29 %) und Ärzte (zu 14 %) werden gesucht. In der Pflege betrifft dies insbesondere allgemeine Gesundheits- und Krankenpfleger (27 %) sowie Altenpfleger (13 %), im Ärztewesen Assistenzärzte (24 %) und Internisten (18 %).

Die Chancen, als Pflegekraft eine Stelle zu finden, sind aktuell in Bayern am höchsten: 20 Prozent aller Pflegestellen sind im Freistaat ausgeschrieben. Für Ärzte wiederum empfiehlt sich eine Jobsuche in NordrheinWestfalen, 17 Prozent aller Vakanzen dieser Berufsgruppe sind hier zu besetzen.

Helios und Asklepios Kliniken und AWO größte Arbeitgeber 

Geht man nach der Anzahl der aktuell veröffentlichten Jobanzeigen, so bilden die Helios und Asklepios Kliniken mit 1.247 und 1.062 Jobanzeigen die größten Arbeitgeber der Gesundheitsbranche, gefolgt von Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit insgesamt 1.019 offenen Stellen.

Zudem kann man feststellen, dass Teilzeitverträge im Gesundheitswesen deutlich gängiger sind als in anderen Wirtschaftszweigen: Man zählt rund dreimal mehr Teilzeitstellen in diesem Bereich als im Durchschnitt aller Branchen. So sind in der Gesundheitsbranche 57 Prozent aller Stellen eindeutig als Vollzeit- und 24 Prozent als Teilzeitjobs gekennzeichnet, wohingegen dieses Verhältnis über alle Branchen hinweg bei 85 Prozent und acht Prozent liegt.

Digitalisierung eröffnet Möglichkeiten für IT- und Vertriebsspezialisten

Insgesamt sind rund 42 Prozent aller Jobanzeigen in der digitalen Gesundheitsbranche der IT zuzuordnen, 14 Prozent dem Vertrieb. Der Anteil von medizinischem Fachpersonal macht hier hingegen nur rund sieben Prozent der Stellenausschreibungen aus.


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vg 01.09.2016