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Philips: Transformation zum Gesundheitskonzern

Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Glühlampen, Medizintechnik: Der niederländische Mischkonzern Philips mit Sitz in Amsterdam hatte noch vor einigen Jahren einen ganzen Bauchladen an Produkten im Angebot. Von diesem Mischmasch ist nicht mehr viel übrig. Das Unternehmen hat sich einem radikalen Umbauprogramm unterworfen und fokussiert sich auf das Thema Gesundheitstechnologie mit den Geschäftsfeldern Personal Health (Produkte für Konsumenten) und Health Systems (Produkte für den professionellen medizintechnischen Bereich).

Von zahlreichen Geschäftsbereichen haben sich die Niederländer deshalb getrennt. Bereits 2006 wurde der Chipbereich ausgegliedert. Aus dem Segment Unterhaltungselektronik hat sich das Unternehmen ebenfalls zurückgezogen. Zunächst aus dem TV-Bereich – Fernseher mit dem Markennamen Philips stammen heute vom chinesischen Konzern TPV Technology –, Anfang 2014 dann komplett aus der Audio-, Video-, Multimedia- und Zubehörsparte, die an Gibson Brands verkauft wurde. Die Lichtsparte brachte der Elektronikanbieter 2016 an die Börse. Heute hält Philips weniger als 20 Prozent der Anteile und will diese weiter reduzieren.

Weg hin zum ganzheitlichen Lösungsanbieter

Der Umbau schreitet mit riesigen Schritten voran. "Bis zum Jahr 2025 wollen wir mit Philips-Produkten zum Lebensbegleiter von drei Milliarden Menschen weltweit werden", sagt Thomas Schönen, Head of Marketing, Brand, Communications & Digital für Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH) bei Philips in Hamburg. "Wir sind auf einem guten Weg und haben bereits 2,6 Milliarden Menschen erreicht. Wir denken dabei nicht mehr nur in Produkten, sondern sehen uns als ganzheitlicher Lösungsanbieter."

Für den Marketer, der vorher 15 Jahre lang bei Beiersdorf tätig war und dort zuletzt als Global Vice President Corporate Communications & Brands PR verantwortlich zeichnete, eine spannende Aufgabe. "Ich bin seit 2013 bei Philips und habe seitdem den Transformationsprozess begleitet. Früher waren wir ein eher technologiegetriebenes Unternehmen. Die Musikkassette, die DVD, oder Farbfernsehen – das sind alles Erfindungen von uns, um nur im Entertainment-Bereich zu bleiben. Das hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind – ein globaler Weltkonzern mit einem Umsatz von 17,8 Milliarden Euro jährlich", betont Schönen, der an den seit 2015 amtierenden DACH-Geschäftsführer Peter Vullinghs berichtet.

Die Entscheidung für den Umbau des 1891 in Eindhoven von Frederik Philips und seinem Sohn Gerard als Glühlampenhersteller gegründeten Unternehmens sei gefallen, da sich das Marktumfeld im Zuge der Digitalisierung verändert hat. "Die digitale Transformation sämtlicher Unternehmensbereiche und der Marke Philips ist überlebensnotwendig, denn die Disruption hat auch uns getroffen", so der Manager. "TV-Geräte sind heute smart und connected, Streaming ersetzt Datenträger, das ganze Heim ist vernetzt. Gleichzeitig wird es nicht mehr lange dauern bis meine elektrische Zahnbürste den Speichel analysiert und die Informationen direkt an den Arzt übermittelt, so dass Krankheiten frühzeitig diagnostiziert werden können."

Welche Meilensteine bei der Transformation zum Gesundheitskonzern bereits erreicht sind, wie die Unternehmensbereiche neu ausgerichtet wurden, welche neuen digitalen Angebote das Unternehmen entwickelt und wie es die Kommunikation überarbeitet hat, lesen markenartikel-Abonnenten im ausführlichen Porträt in Ausgabe 9/2018, die auch als App gelesen werden kann. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie hier. Nicht Abonnenten finden hier die Möglichkeit zum Abo.


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vg 06.09.2018