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Verbrauchervertrauen: Bundesbürger optimistisch für 2019

Die Deutschen starten optimistisch in das Jahr 2019. Der aktuelle Verbrauchervertrauensindex liegt im dritten Quartal 2018 bei 106 Punkten. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2017 lag der Index bei 102 Punkten. Im gesamteuropäischen Durchschnitt ist das Verbrauchervertrauen im Jahresvergleich mit 87 Punkten gleichgeblieben. Aktuell sind nur die Dänen (Q3 2018: 122 Punkte), die Niederländer (Q3 2018: 112 Punkte), die Iren (Q3 2018: 111 Punkte), die Tschechen (Q3 2018: 109) und die Verbraucher aus Israel (Q3 2018: 107 Punkte) positiver gestimmt als die Deutschen, die gemeinsam mit der Schweiz den sechsten Platz im Verbrauchervertrauensranking belegen (Q3 2018: beide 106 Indexpunkte).
 
Das ist das Ergebnis einer Studie zum Verbrauchervertrauen von The Conference Board und Nielsen. Der Verbrauchervertrauensindex bildet die Einschätzung der Verbraucher zu ihren Job-Aussichten, ihrer persönlichen finanziellen Situation und ihrer Bereitschaft, Geld auszugeben, ab – immer mit Blick auf die kommenden zwölf Monate. Dabei wurden mehr als 32.000 regelmäßige Internetnutzer in 64 Ländern der Regionen Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika, Mittlerer Osten, Afrika und Nordamerika befragt.
 
Deutsche sehen eigene Finanzlage positiv
 
So sehen vor dem Weihnachtsgeschäft und für das neue Jahr 58 Prozent der Deutschen ihre finanzielle Lage für die kommenden zwölf Monate als gut oder sehr gut an. Das sind zwei Prozent mehr als noch im dritten Quartal 2017, denn mit Blick auf das Jahr 2018 waren es damals nur 56 Prozent. Außerdem ist die Hälfte der Deutschen (Q3 2018: 50 Prozent) und damit ein Prozentpunkt mehr als zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr davon überzeugt, dass die kommenden Jahre ein guter Zeitpunkt für Anschaffungen sind.

Das sieht im europäischen Schnitt anders aus. Hier schätzen nur rund 46 Prozent ihre finanzielle Lage positiv ein und nur 36 Prozent halten die folgenden Monate für einen guten Anschaffungszeitpunkt.
 
Sparstrumpf wieder beliebter
 
Wenn am Monatsende nach Deckung der Lebenshaltungskosten noch Geld übrig ist, steht bei 46 Prozent (Q3 2018) der Deutschen Urlaub und bei 45 Prozent (Q3 2018) Kleidung auf der Shoppingliste. Während bisher Technik an dritter Stelle folgte, belegt nun der Sparstrumpf diesen Platz. 28 Prozent der Deutschen geben im dritten Quartal 2018 für die kommenden zwölf Monate an, Geld beiseitelegen zu wollen, wenn sie die Lebenshaltungskosten gedeckt haben.
 
Europaweit sparen 38 Prozent der Verbraucher, bevor sie Geld für Kleidung (38 Prozent) und Urlaub (36 Prozent) ausgeben.  
 
Job-Optimismus ist deutsche Besonderheit
 
Dass die deutschen Verbraucher zuversichtlich sind, zeigt sich auch an der Einschätzung ihrer Job-Lage. Im dritten Quartal schätzen 68 Prozent der Deutschen ihre Beschäftigungslage als gut oder sehr gut für die kommenden zwölf Monate ein. Das ist eine um drei Prozentpunkte positivere Bewertung als im Vorjahr (Q3 2017: 65 Prozent).

Im europäischen Vergleich sieht das anders aus. Europaweit schätzten nur 40 Prozent im dritten Quartal 2018 ihre Beschäftigungslage gut oder sehr gut ein.


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vg 14.12.2018