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DAX-Chefs verdienen mehr als im Vorjahr

Im Schnitt haben die DAX-Chefs 2016 mehr als im Vorjahr verdient. Die erwartete Direktvergütung, für die bis zum 17. März einschließlich die Vergütungsberichte vorliegen, ist von 5,2 Millionen Euro1 um rund sechs Prozent auf 5,5 Millionen Euro gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Vorstandsvergütung im DAX 2016" von Willis Towers Watson, Frankfurt.

"Die Entwicklung der CEO-Vergütung hat sich trotz Erhöhung weniger stark entwickelt als die Erträge der DAX-Unternehmen", sagt Helmuth Uder, Managing Director des Beratungsbereichs Talents & Rewards. Die Direktvergütung umfasst die Grundvergütung, den jährlich ausbezahlten Bonus sowie die langfristig variable Vergütung (Long-Term Incentives) der DAX-Vorstandsvorsitzenden.

SAP höchste erwartete Direktvergütung – Infineon niedrigste


Die Vergütungen der DAX-Vorstandsvorsitzenden variieren. "Dass es Unterschiede in den Vergütungshöhen gibt, ist klar. Die im DAX gelisteten Unternehmen bilden verschiedene Branchen ab und unterscheiden sich bei ihren Geschäftsmodellen, Geschäftszweigen und Größen daher", so Uder. Vergleicht man die "erwartete Direktvergütung", dann verdiente der Dr. Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon im Geschäftsjahr 2016 mit rund 2,3 Millionen Euro am wenigsten. Am oberen Ende der Spanne liegt Bill McDermott mit 11,9 Millionen Euro. Damit löst McDermott  Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender von Daimler, an der Spitze ab. Seine Bezüge beliefen sich auf etwa 7,6 Millionen Euro. Mit rund 5,5 Millionen Euro liegt Allianz-CEO Oliver Bäte genau im Durchschnitt.
 
Deutsche Vergütungsstruktur entspricht europäischen Unternehmen

Zu den typischen Vergütungselementen eines DAX-Vorstandvorsitzenden  gehören die Grundvergütung, der Bonus (aufgeschoben und sofort ausbezahlt) und die langfristig variable Vergütung. Mit Blick auf die Vergütungsstruktur liegen deutsche CEOs im europäischen Rahmen. Im Vergleich mit den CEOs der 100 führenden Unternehmen Europas ist der Anteil der Grundvergütung etwas geringer und der Anteil der variablen Vergütung dafür etwas höher. Vergleicht man die Direktvergütung, dann liegt diese bei deutschen Vorstandsvorsitzenden im Schnitt unter dem europäischen Niveau im DJ STOXX Europe 50. Der europäische Schnitt beträgt knapp sieben Millionen Euro.



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rh 17.03.2017