ANZEIGE

ANZEIGE

Wie die Digitalisierung den Arbeitsmarkt verändert

Mehr Automatisierung, weniger Sicherheit, immer erreichbar und dauernd gestresst: Die Digitalisierung ist für viele Menschen ein Schreckgespenst des Arbeitsmarktes. Die Politik möchte daher regulierend eingreifen. Doch das ist nicht nötig, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt: Trotz des digitalen Wandels ist die Struktur des Arbeitsmarkts konstant. So hat sich beispielsweise der Anteil der befristet Beschäftigten seit 1998 kaum verändert und liegt stabil bei rund neun Prozent aller Beschäftigten. Zudem wird nach wie vor gut jeder zweite Berufstätige direkt unbefristet eingestellt – eine Quote, die seit Jahren unverändert ist. Auch der Anteil der Zeitarbeiter an allen abhängig Beschäftigten bleibt nahezu gleich und liegt seit 2007 bei lediglich zwei Prozent.

Arbeit flexibler eigene Bedürfnisse anpassen

Die Arbeitswelt ist also laut IW in den vergangenen Jahren nicht unsicherer geworden – trotz Digitalisierung. So machen sich auch nur weniger als fünf Prozent der Beschäftigten derzeit Angst haben, dass sie durch Automatisierung und den Einsatz von Industrierobotern ihren Arbeitsplatz verlieren.

"Eine radikale Umwälzung ist nicht erkennbar. Der Arbeitsmarkt passt sich langsam an", erklärt IW-Ökonom Oliver Stettes. Und dieser Wandel biete auch Chancen. So könnten Berufstätige ihre Arbeit flexibler ihren eigenen Bedürfnissen anpassen. Das bestätigen auch viele Arbeitnehmer, so die IW-Studie: Rund drei Viertel der Menschen, die zu den üblichen Geschäftszeiten im Home Office arbeiten, geben an, Beruf und Familie besser miteinander verbinden zu können.

Die Studie 'Die Zukunft der Arbeitswelt – Wie die Digitalisierung den Arbeitsmarkt verändert' finden Sie hier.


zurück

vg 07.11.2016