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Markenverband in Brüssel: Für Freiheit und Verantwortung

Der Markenverband ist seit einigen Jahren mit einer Dependance in Brüssel vertreten. Mit Büroleiterin Anja Siegemund sprachen wir darüber, wie der Verband auf europäischer Ebene die Interessen der Markenwirtschaft gegenüber dem EU-Gesetzgeber verteidigt.

MARKENARTIKEL: Der Markenverband zeigt seit 2010 in Brüssel mit einer eigenen Präsenz Flagge. Was sind konkret Ihre Aufgaben, Frau Siegemund?
Anja Siegemund: Sie sind mannigfaltig! Sämtliche Themen rund um die Markenführung wie Markenschutz, Nachhaltigkeit, Verbraucherpolitik und Wettbewerbsrecht werden von uns auch in Brüssel angegangen. Denn der Einfluss der Europäischen Kommission auf die Vorschriften in den einzelnen Mitgliedsländern ist hoch. EU-Kommission, EU-Parlament und Ministerrat setzen zunehmend rechtliche Rahmenbedingungen, die unmittelbare Auswirkungen auf die Markenunternehmen haben. Hier haben wir eine Art Frühwarnfunktion, damit auch auf europäischer Ebene Regeln und Rahmenbedingungen gesetzt werden, die die Existenz und die Entwicklung unserer Mitglieder nicht beeinträchtigen.

MARKENARTIKEL: Was meinen Sie mit 'Frühwarnfunktion'?
Siegemund: Bevor manche markenrelevanten Themen in Deutschland spruchreif werden, ist der Markenverband über das Brüsseler Büro frühzeitig darüber informiert, welche Themen die EU-Kommission umtreiben und wie sich die politische Geisteshaltung entwickelt. So kann der Verband sich positionieren, um die Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Dabei haben wir auch eine wichtige Networking-Funktion für die Interessen unserer Mitglieder inne.

MARKENARTIKEL: Gemeinsam treten Sie in Brüssel also für Freiheit und Fairness ein?
Siegemund: Wir treten für einen offenen Binnenmarkt und Entscheidungsfreiheit der Verbraucher ein. Denn funktionierender Wettbewerb ist gut für die Markenwirtschaft und der effektivste Verbraucherschutz. Bevormundung unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes lehnen wir klar ab. Deshalb müssen wir immer evaluieren, was etwa ein neues Gesetzgebungsverfahren bedeutet. Dafür setzen wir immer die 'Markenbrille' auf. So sehen wir, was für unsere Mitglieder relevant und erforderlich ist, und welche Gefahren ein Vorschlag eventuell birgt. Denn nicht immer sind die Konsequenzen auf den ersten Blick ersichtlich.

Mit welchen regulatorischen Vorhaben aus Brüssel sich der Markenverband konfrontiert sieht - zum Beispiel mit Blick auf die Digitale Binnenmarktstrategie und dabei speziell das Thema Geoblocking sowie die Themen Kreislaufwirtschaft und Nudging - lesen Sie in MARKENARTIKEL 12. Zum Inhalt geht es hier. Die Möglichkeit zur Bestellung finden Sie hier.


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vg 20.12.2016