ANZEIGE

ANZEIGE

19 neue Aufsichtsrätinnen für Familienunternehmen gesucht

Familienunternehmen, die börsennotiert und voll mitbestimmt sind, stehen angesichts der seit dem 1. Januar 2016 geltenden fixen Geschlechterquote weiterhin vor personellen Herausforderungen: Fehlten vor einem Jahr insgesamt noch 33 weibliche Aufsichtsräte, sind heute in den betroffenen Familienunternehmen immer noch  19 Aufsichtsratspositionen weiblich zu besetzen,  um den gesetzlich geforderten Frauenanteil von 30 Prozent in Aufsichtsräten zu erreichen. Das ergab eine Analyse der Personal- und Managementberatung Kienbaum.

Cewe Stiftung ist beim Frauenanteil Spitzenreiter

Elf der 20 von der Quote betroffenen Familienunternehmen erfüllen diese demnach bereits. Das Fotoentwicklungsunternehmen Cewe Stiftung & Co. KGaA ist mit einem Frauenanteil von knapp 42 Prozent der Spitzenreiter. Im Durchschnitt liegt der Anteil weiblicher Aufsichtsräte bei rund 27 Prozent.

Es gibt jedoch auch weiterhin familiengeführte Unternehmen, die deutlich darunter liegen, so Kienbaum: So habe beispielsweise die Beteiligungsgesellschaft Porsche Automobil Holding immer noch keine Frau im Aufsichtsrat. Mit der Bestellung des neuen Aufsichtsrates von Porsche im Jahr 2018 müssten vier Frauen in den Aufsichtsrat einziehen. Spätestens mit dem Jahr 2021, in dem die Krones AG ihren neuen Aufsichtsrat bestellt, sollte die Quote in allen 20 Unternehmen erfüllt sein.

Festzustellen ist auch, dass kein weibliches Mitglied eines Aufsichtsrates  in einem der  20 untersuchten Familienunternehmen in einem weiteren Aufsichtsrat eines Familienunternehmens sitzt, heißt es in der Studie. Insgesamt habe ein Fünftel der Aufsichtsrätinnen in Familienunternehmen mindestens ein weiteres Mandat in anderen Aufsichtsräten.


zurück

vg 22.12.2016