ANZEIGE

ANZEIGE

Unternehmen fehlt Wissen über Virtual & Augmented Reality

Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) verändern das Medien- und Konsumverhalten der Nutzer und eröffnen den Unternehmen neue Möglichkeiten für den Kundenservice und -dialog. Doch der sehr geringe Wissensstand sowie die fehlenden Ressourcen in Unternehmen stehen laut Marken- und Marketingverantwortlichen dem Einsatz zum jetzigen Zeitpunkt im Weg. Das sind die Ergebnisse des „Deutschen Markenreports 2017“ der Agentur Brandoffice, München, und der Fachzeitschrift ‘Absatzwirtschaft‘, Düsseldorf, für den Marken- und Marketingverantwortliche befragt wurden.

Bislang hat nur jedes fünfte der befragten Unternehmen praktische Erfahrungen mit VR/AR gesammelt. Über die Hälfte der Befragten gibt an, sich mit den Möglichkeiten der neuen Technologien auseinanderzusetzen bzw. demnächst mit ersten Projekten zu starten

Die Hälfte der befragten Marketingexperten begründet die bislang ausgebliebene Umsetzung der VR- und AR-Technologie mit fehlendem Know-how in den Unternehmen sowie fehlenden Informationsquellen. Nur ein Drittel der Experten sieht die vermuteten Kosten für die Produktion von VR- und AR-Inhalten als Hürde an. Derzeit nutzen die Studienteilnehmer in erster Linie die Fachpresse als Informationsquelle, gefolgt von Konferenzen und Selbstversuchen. Die Mehrheit wünscht sich daher detailliertere Informationen über die Wirkung von VR und AR auf die Markenwahrnehmung (66%) und auf die Entscheidungs- und Kaufprozesse (60%) sowie klarere Benchmarks und Erfolgsprinzipien (51 %).

Unternehmen, die VR- und AR-Initiativen am stärksten vorantreiben, finden sich in Branchen wie Medien, Automobil und Tourismus, in denen das unmittelbare Erlebnis im Vordergrund steht. Grundsätzlich gilt: Je größer ein Unternehmen ist, umso eher beschäftigt es sich mit den Möglichkeiten von VR und AR. Ein Unterschied zwischen B2B- und B2C-Unternehmen konnte dabei nicht festgestellt werden.

Kein Einsatz von VR und AR für neue Geschäftsmodelle

Ein weiteres Ergebnis des Reports: Die meisten Firmen sehen die Technologie als Mittel, ihre bestehenden Angebote weiter zu entwickeln. Nur ein Fünftel plant auf Basis von VR und AR neue Geschäftsmodelle zu entwickeln oder neue Erlösquellen zu erschließen.

„Die Marketer haben das Potenzial der Technologien erkannt – aber sie haben noch keine klare Vorstellung, wie sie es strategisch erschließen können“, fasst Andreas Heim, Geschäftsführer Brandoffice, zusammen. Sein Kollege Heiko Dertinger ergänzt: "Zu den zentralen Hausaufgaben, die das Marketing jetzt erledigen muss, gehören die Untersuchung der Touchpoints entlang der Customer Journey bezüglich ihrer Erlebnisqualität sowie ihre inhaltliche und gestalterische Weiterentwicklung."

Für die Studie befragte Brandoffice von November 2016 bis Januar 2017 online rund 120 Marken- und Marketingverantwortliche aus führenden Unternehmen in Deutschland.






zurück

mak 16.03.2017