ANZEIGE

ANZEIGE

ANZEIGE

Monopolkommission rät, Werberegulierung im TV zu lockern

"Im klassischen Fernsehen sollten (...) die Werbezeitbeschränkungen aufgehoben werden" - das schreibt die Monopolkommission, Bonn, in ihrem diesjährigen Bericht an die Bundesregierung. Das unabhängige Expertengremium erklärt, dass in Anbetracht des sich zunehmend verändernden Nutzungsverhaltens insbesondere der jüngeren Generation sowie der zunehmenden Medienkonvergenz der regulatorische Rahmen für klassisches Fernsehen und audiovisuelle Online-Angebote, z. B. Netflix und YouTube, stärker vereinheitlicht werden sollte. "Für audiovisuelle Mediendienste sollten grundsätzlich einheitliche Regelungen zum Jugend- und Verbraucherschutz sowie zur Werberegulierung gelten. Die auf europäischer Ebene vorgesehene Liberalisierung bzw. Flexibilisierung greift zu kurz", heißt es in dem Text.

Die Monopolkommission schlägt außerdem vor, Märkte mit algorithmenbasierter Preisbildung systematisch auf Wettbewerbsbeeinträchtigungen zu untersuchen. Um dies zu ermöglichen, sollte das Instrument der kartellbehördlichen Sektoruntersuchung verstärkt eingesetzt werden, das es erlaubt, wettbewerbliche Fehlentwicklungen aufzuzeigen. Zudem gelte es, das Vergütungssystem in der Arzneimittelversorgung zu reformieren und auf ein Verbot des Versandhandels für verschreibungspflichtige Arzneimittel zu verzichten.



zurück

vg 04.07.2018