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Einstiegsgehälter: Chemie-Branche zahlt am besten

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt von Absolventen mit akademischem Abschluss liegt in Deutschland bei 43.500 Euro brutto. Absolventen verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr als Berufstätige ohne akademische Ausbildung. Das zeigt der neue 'StepStone Gehaltsreport für Absolventen', der auf Basis von Gehaltsdaten von mehr als 150.000 Fachkräften erstellt wurde.

"Die Zahl der Studierenden und auch der bestandenen Prüfungen steigt in Deutschland seit Jahren an. Das führt aber nicht zu einem Überangebot an Absolventen. Im Gegenteil - die hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften sorgt weiterhin für hohe Gehälter von Berufseinsteigern mit Hochschulabschluss", erklärt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone. Ein Masterabschluss bringt zudem ein Gehaltsplus von neun Prozent gegenüber Absolventen mit abgeschlossenem Bachelor-Studium mit sich.

Gehälter: Chemie-Branche an der Spitze


Absolventen verdienen in der Chemie- und Erdölverarbeitenden Industrie ein Fünftel mehr als der Durchschnitt. Damit liegt die Branche beim durchschnittlichen Jahresgehalt für Absolventen an erster Stelle (52.300 Euro). "Durch spezielle Tarifabschlüsse haben wir in der Chemieindustrie übergreifende Gehaltsstandards - und das gilt übrigens auch für Akademiker im außertariflichen Bereich", erklärt Gerhard Kronisch, Hauptgeschäftsführer beim Führungskräfteverband Chemie VAA. "Zudem gibt es in unserer Branche in Deutschland viele namhafte und international erfolgreiche Unternehmen sowie zahlreiche Hidden Champions. Sie profitieren davon, die gut ausgebildeten Fachkräfte und Führungsnachwuchskräfte an ihrem Erfolg zu beteiligen."

Banken (51.700 Euro) und die Automobilindustrie (50.800 Euro) komplettieren die Spitzengruppe der Branchen mit den höchsten Einstiegsgehältern. Das Ende des Branchen-Rankings bilden Freizeit & Touristik (32.000 Euro), Bildung & Training (33.900 Euro) sowie Agentur, Werbung und PR (34.400 Euro).

Medizin vor Ingenieuren und Naturwissenschaften

An der Spitze des Gehaltsrankings nach Studiengängen stehen Mediziner und Zahnmediziner. Sie können sich zum Berufseinstieg über ein Jahresgehalt in Höhe von 50.200 Euro freuen. Wirtschaftsingenieure (48.200 Euro) und Absolventen naturwissenschaftlicher Studiengänge wie Chemie, Pharmazie oder Physik (48.100 Euro) liegen mit nur geringem Abstand zueinander auf Platz zwei und drei. Die niedrigsten Einstiegsgehälter erhalten Absolventen der Studiengänge Design (33.300 Euro), Philosophie und Geisteswissenschaften (33.300 Euro) und Geschichts- und Kulturwissenschaften (33.200 Euro).  

Gehaltsfaktor Hochschule: Staatlich vor privat


Wer an einer staatlichen Universität studiert hat, kann sich auf ein Gehaltsplus von sechs Prozent im Vergleich zu Kommilitonen an privaten Hochschulen freuen. Absolventen staatlicher Universitäten starten im Schnitt mit 44.500 Euro Jahresgehalt, während ihre Kommilitonen an staatlichen Fachhochschulen auf 43.000 Euro und an privaten Fachhochschulen auf 41.800 Euro kommen.

Top-Regionen: Baden-Württemberg, Hessen und Bayern


In den Bundesländern mit den höchsten Einstiegsgehältern für Absolventen wird der bundesweite Schnitt deutlich bertroffen. In Baden-Württemberg (46.300 Euro), Hessen (45.700 Euro) und Bayern (45.300 Euro) verdienen Berufseinsteiger mit akdemischem Abschluss am meisten. Schlusslicht sind östliche Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern (35.900 Euro), Thüringen (36.300 Euro) und Sachsen-Anhalt (36.800 Euro).



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rh 09.06.2017