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Miele baut Medizinbereich aus und steigt bei Steelco ein

Der Hausgerätehersteller Miele, Gütersloh, hat die Mehrheit an seinem italienischen Mitbewerber Steelco mit Sitz in Riese Pio X erworben. Mit diesem Schritt erhöht die Unternehmensgruppe ihren Umsatz in der Medizintechnikpparte um etwa ein Drittel auf rund 250 Millionen Euro pro Jahr. Die bisherigen Gründer und Gesellschafter von Steelco bleiben weiterhin aktiv im Unternehmen tätig. Ottorino Casonato, Gründer und CEO des Medizintechnikherstellers, leitet das operative Geschäft vor Ort und bekommt dabei Unterstützung von den Mitgründern Fabio Zardini und Ivone Capovilla sowie seiner Tochter Nicoletta Casonato. Das Aufsichtsgremium des 1998 gegründeten Unternehmens  wird hingegen mehrheitlich durch Führungskräfte von Miele besetzt sein. Die Übernahme muss noch von den Kartellbehörden genehmigt werden.

Miele und Steelco stellen Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräten für medizinische Einrichtungen und Labore her. Zu dem Gütersloher Unternehmen gehört auch das Projektgeschäft zur Planung und Ausstattung der zentralen Sterilgutversorgung (ZSVA) in Kliniken. Durch die neue Allianz erweitert sich das Produktportfolio. Außerdem sollen weitere Potenziale erschlossen werden. So ist Steelco zum Beispiel in dem Spezialsegment der Aufbereitung von Komponenten der Pharma-Produktion vertreten, in dem Miele bislang noch nicht tätig war.



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mak 09.06.2017