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Online-Payment: Amazon im Aufwind

Für 54 Prozent der Online-Händler ist die Optimierung des Checkout-Prozesses von großer Bedeutung. Bereits die Hälfte der befragten Onlineshop-Betreiber (48%) hat die Kaufabwicklung für seine mobile Endgeräten, insbesondere in Hinblick auf Schnelligkeit, optimiert. Bei einem Viertel der Anbieter (24%) befindet sich eine solche Anpassung in Planung. Neue Technologien wie Voice Commerce oder Blockchain spielen für den Onlinehandel mittelfristig hingegen noch keine Rolle. Nur für vier Prozent der Online-Händler ist Voice Commerce bis 2020 von großer Bedeutung, beim Thema Blockchain sind es zwei Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Online-Payment 2017" des EHI Retail Institute in Köln.

Onlineshops bieten im Durchschnitt sieben Zahlungsdienste an

Die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops boten ihren Kunden 2016 durchschnittlich sieben Zahlungsdienste an, bei den Top zehn waren es sogar knapp neun. Laut der Studie planen Händler bis 2018 im Durchschnitt ein bis zwei neue Zahlungsdienste in ihren Zahlungsmix aufzunehmen. Bei einem Drittel (34 %) der Befragten soll der Zahlungsdienst Paydirekt, der bislang noch eine eher geringe Verbreitung hat, im Laufe von zwei Jahren das Portfolio an Zahlungsarten ergänzen. Zudem möchten 22 Prozent der Befragten zukünftig das Bezahlen mit Amazon anbieten.

Ein Drittel sieht in Amazon einen aufsteigenden Payment-Anbieter

Zudem zeigt die Studie des EHI, dass marktdominierende Zahlungsarten nicht unangreifbar sind. Nur noch 17 Prozent der Befragten gaben an, dass Paypal die Entwicklungen im Payment-Markt als dominierender Akteur beeinflussen wird. Im Vorjahr waren es noch 67 Prozent. Stattdessen sieht ein Drittel (33 %) Amazon als zukünftigen Innovationstreiber. Eine aus Händlersicht erfreuliche Nachricht ist, dass die offiziell kommunizierten Konditionen für die Paypal-Nutzung nicht in Stein gemeißelt sind: Fast die Hälfte (46 %) der Befragten konnte nachverhandeln und zahlt jetzt geringere Transaktionsgebühren.

Die Studie beinhaltet insgesamt Daten von 106 Onlinehändlern (Pureplayer und Omnichannler) unterschiedlicher Branchen und Umsatzgrößen. 64 der Händler beteiligten sich an der qualitativen Befragung.



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mak 23.06.2017