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Deutsche Familienunternehmen verzeichnen Umsatzplus

Die 1.000 größten sich im Familienbesitz befindenen Unternehmen in Deutschland erwirtschafteten im vergangenen Jahr zusammen einen Umsatz von 1,73 Billionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr konnten sie damit ein überdurchschnittliches Wachstum von 4,3 Prozent erzielen. Insgesamt stellen sie weltweit rund 7,2 Millionen Arbeitsplätze. Zu diesem Ergebnis kommt das Ranking "Top 1.000 - Die größten Familienunternehmen" des Online-Portals "Die Deutsche Wirtschaft".

Laut der Studie steht mit weitem Abstand die Volkswagen AG auf Platz 1, gefolgt von der BMW-Group, die zum siebten Mal in Folge einen Rekordumsatz verbuchen konnte.  Stark aufwärts ging es auch beim Platz 3: Die Schwarz Gruppe mit Lidl und Kaufland konnte ihren Abstand zu Aldi (Platz 4) weiter vergrößern. Insgesamt befinden sich rund 244 Umsatzmilliardäre im Ranking. Um mindestens auf Platz 1.000 zu landen, sind Jahresumsätze von über 200 Millionen Jahresumsatz notwendig. Vergangenes Jahr reichten noch Einnahmen von rund 150 Millionen Euro für eine Platzierung.

Familienunternehmen im Maschinenbau sind am häufigsten im Ranking vertreten

Nach Branchen liegen Maschinenbauer mit 59 Unternehmen knapp vor den Automobilzulieferern (58), gefolgt vom Autohandel (49), Elektrotechnik (35) und Logistik sowie Speditionen (31). Zudem fand die Untersuchung des Online-Magazins "Die Deutsche Wirtschaft" heraus, dass Hamburg die Stadt mit den meisten großen Familienbetrieben ist. In der Hansestadt sitzen 57 Top-Unternehmen. Es folgen München mit 28, Düsseldorf mit 22, Stuttgart mit 16 und Berlin mit 15 Traditionsfirmen.
In der Verteilung der großen Familienunternehmen auf Bundesländerebene liegt das größte Bundesland NRW mit 270 Geschäften an der Spitze, vor Baden-Württemberg mit 200 und Bayern mit 196 Firmen. Deutlich anders sieht es aus, wenn man diese Zahlen ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt.  Da liegen die Stadtstaaten Hamburg und Bremen vorne. Insgesamt sind Familienbetriebe in 577 deutschen Städten vertreten.

Unternehmen investieren in den Nachwuchs

Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt, dass 61 Prozent der Top-1.000-Familienunternehmen Hochschulkooperationen unterschiedlicher Art betreiben. Die Studienautoren sehen darin den Versuch, junge Nachwuchskräfte an sich zu binden und sich damit auch den Zugang zu universitären Forschungsimpulsen zu sichern. Darüber hinaus haben 44 Prozent von ihnen Forschungskooperationen abgeschlossen. Im Schnitt investieren deutsche Familienunternehmen 5,5 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.




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mak 29.06.2017