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Deutsche surfen rund 43 Stunden pro Woche im Web

Im Durchschnitt verbringen die Deutschen 43 Stunden pro Woche im Internet. Beim Surfen zeigt sich zwischen den Generationen eine deutliche Kluft. Bundesbürger ab 35 Jahre sind 39 Stunden pro Woche im Netz unterwegs. Bei den unter 35-Jährigen sind es etwa 55 Stunden – das sind fast acht Stunden täglich. Die meiste Zeit verbringen die Hessen im Internet (47 Stunden), verhältnismäßig wenig dagegen die Einwohner Schleswig-Holsteins: Sie sind durchschnittlich zehn Stunden wöchentlich weniger online als der Spitzenreiter. Den Großstädtevergleich führt Frankfurt am Main mit knapp 62 Wochenstunden an. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Postbank-Studie "Der digitale Deutsche und das Geld".

Ins Netz gehen mittlerweile 70 Prozent der Deutschen mit ihrem Smartphone. Auch hier zeigen sich die Unterschiede zwischen den Generationen: Die unter 35-Jährigen, die so genannten Digital Natives, nutzen fast alle (91 %) das Smartphone zum Surfen, einen Desktop-PC allerdings weniger als die Hälfte von ihnen. Bei den Älteren, den so genannten Digital Immigrants, gehen 64 Prozent der Befragten mit ihren Smartphones online. In dieser Generation hat der PC mit Tastatur und Maus noch nicht ausgedient: 60 Prozent nutzen ihn.  

Chatten für Jüngere wichtiger als Telefonieren

Chatten, Telefonieren, Surfen – das sind für die Deutschen in dieser Reihenfolge die wichtigsten Funktionen, die das Smartphone bietet. Je nach Altersgruppe zeigen sich aber andere Prioritäten. Bei den Jüngeren steht Chatten unangefochten auf Platz eins: Für 73 Prozent gehören Messenger Dienste zu den wichtigsten Funktionen, Telefongespräche nur für 30 Prozent. Den Älteren dient das Smartphone dagegen vorrangig zum Telefonieren: Für 59 Prozent ist das eine der wichtigsten Funktionen.

Im Geschlechter-Vergleich zeigen sich ebenfalls unterschiedliche Vorlieben: Während für Frauen das Chatten mit Freunden und Bekannten im Vordergrund steht, greifen Männer eher zum Smartphone, um zu telefonieren. Dabei fällt die Kluft zwischen Männern und Frauen deutlich aus: 64 Prozent der Frauen, aber nur 45 Prozent der Männer fliegen auf WhatsApp und Co. Telefonieren finden dagegen 59 Prozent der Männer, aber nur 44 Prozent der Frauen wichtig.

In Hessen wird am meisten gesurft

Die Studie zeigt auch regional erhebliche Unterschiede im Verhalten der Deutschen. Die eifrigsten Internetnutzer leben in Hessen. Sie verbringen im Schnitt 47 Stunden wöchentlich im Netz. Danach folgen die Bremer knapp unter 47 Stunden und die Baden-Württemberger mit 45 Stunden. Nur geringfügig mehr gesurft als beim Schlusslicht Schleswig-Holstein (37 Stunden) wird in Bayern mit rund 38 Stunden.

In der Stadt wird weit mehr gesurft als auf dem Land. In den zehn untersuchten deutschen Großstädten sind die Menschen im Schnitt knapp 48 Stunden wöchentlich online. Absoluter Spitzenreiter bei der Internetnutzung ist Frankfurt am Main: Mit rund neun Stunden täglich sind die Menschen dort fast von morgens bis abends online und bringen es im Schnitt auf knapp 62 Wochenstunden. Damit liegt die Banken-Metropole mit Abstand auf Platz eins vor Leipzig mit 56 Stunden und Stuttgart mit rund 55 Stunden. Die vier größten deutschen Städte finden sich im Online-Ranking allesamt auf den hinteren Plätzen. Schlusslicht ist München mit 40 Stunden.


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rh 13.07.2017