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Superfood: Deutschland mit den meisten Neueinführungen

Von Superfoods bis hin zu Supergrains: Dem Verbraucher von heute stehen weltweit mehr "Super"-Produkte zur Auswahl denn je zuvor und es scheint, als wäre Deutschland einer der weltweit führenden Märkte für diese Art von Lebensmittel- und Getränkeinnovation.

Eine aktuelle Untersuchung  Mintel, Agentur für Market Intelligence, zeigt, dass Deutschland kürzlich Australien und Großbritannien als zweitgrößter Markt für Neueinführungen im Bereich Superfoods überholte. Laut Mintels Global New Products Database (GNPD) kamen neun Prozent der bis dato im Jahr 2017 weltweit neu eingeführten Lebensmittel und Getränke, die als Superfood gekennzeichnet sind, in Deutschland auf den Markt. Zum Vergleich lag dieser Anteil im selben Zeitraum im Jahr 2016 bei nur sechs Prozent.

Deutschland hat somit Großbritannien als globale Nummer zwei in Sachen Superfood-Neueinführungen abgelöst: Während die Briten in den ersten sechs Monaten im Jahr 2016 noch für neun Prozent der weltweit neu eingeführten Superfood-Produkte verantwortlich waren, sank der prozentuale Anteil dieses Jahr im selben Zeitraum auf sieben Prozent. Mit einem Anteil von sieben Prozent aller Superfood-Neueinführungen belegte Australien in den ersten sechs Monaten im Jahr 2016 noch den dritten Platz, ist jedoch mit einem Anteil von nur fünf Prozent zwischen Januar und Juni 2017 weltweit auf den sechsten Platz abgestiegen.

Die Vereinigten Staaten haben ihre führende Position in Sachen Superfoods bis dato verteidigt, sind jedoch nicht mehr so dominant wie sie es einmal waren. Während zwischen Januar und Juni 2016 weltweit ein Viertel (25 %) aller Superfood-Neueinführungen in den Staaten auf den Markt kamen, fiel dieser Anteil im Jahr 2017 bis dato auf 19 Prozent.

"Super"-Neuprodukte steigen innerhalb von drei Jahren um 400 %

 
Insgesamt zeigt die Mintel-Untersuchung auf, dass die Anzahl der neu eingeführten Lebensmittel und Getränke, die als Superfood, Superfruit, Supergrain, Supergreen oder Superseed gekennzeichnet sind, in Deutschland zwischen 2013 und 2016 um mehr als das Vierfache (+433 %) gestiegen ist.  
       
"In Deutschland wächst der Appetit auf Superfoods und damit steigt das Land auch in Sachen Superfood-Neueinführungen in der weltweiten Rangliste auf, was wiederum auf ein wachsendes Publikum an Verbrauchern zurückzuführen ist, die sich für Gesundheit und Wohlbefinden interessieren", sagt Katya Witham, Senior Food & Drink Analystin für Deutschland bei Mintel. "Mit Blick auf die Zukunft wird die Suche nach neuen Superfoods weiterhin über den ursprünglichen Fokus auf beliebte Zutaten wie Chia, Amaranth und Quinoa hinausgehen. Zukünftig werden auch weniger bekannte Superfoods in der Formulierung neuer Produkte auftauchen. Insbesondere das sogenannte Ur-Getreide wird den deutschen Lebensmittel- und Getränkemarkt zunehmend infiltrieren, da eine wachsende Anzahl an Herstellern versucht, den Gesundheitsaspekt von Ur-Getreide, der durch dessen Status als Superfood verstärkt wird, für ihre Produkte zu nutzen."
         
Interesse an Ur-Getreide wächst

In der Tat zeigen deutsche Konsumenten ein starkes Interesse an Ur-Getreide. Fast ein Drittel der deutschen Erwachsenen (30 %) ist daran interessiert, Brot oder Backwaren mit Zusatz von Superfoods oder Supergrains zu probieren, wobei das Interesse bei den 25- bis 34-Jährigen (46 %) am Stärksten ausgeprägt ist.
        
Viele Deutschen verwenden bereits alternatives oder Ur-Getreide wie beispielsweise Hirse und Dinkel. Laut einer Mintel-Untersuchung konsumierte im Jahr 2016 ein Drittel (32 %) der deutschen Verbraucher Quinoa, und fast die Hälfte (48 %) andere Getreidearten wie Hirse und Dinkel.



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rh 26.07.2017