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Konsumenten schätzen Innenstädte, kaufen aber online

Jeder Zweite fürchtet ein Sterben der Innenstädte, weil immer mehr Menschen online einkaufen. Mehr als die Hälfte (53 %) ist der Meinung, dass Online-Händler den stationären Handel bedrohen. Nur jeder Zehnte meint, das sei nicht der Fall. Dies geht aus einer Analyse zur Zukunft der Innenstädte des Marktforschugnsinstituts Dialego in Aachen hervor.

Der Wunsch der Deutschen für ihre Innenstädte ist eindeutig: Sie sollen als lebendige Innenstadt erhalten bleiben, mit kleinen (und großen) Läden, Cafés, Menschen auf der Straße und vielfältigem Einzelhandelsangebot. Die Frage, wie Innenstädte lebendig bleiben, ist bislang weitgehend unbeantwortet. Oftmals wird versucht, die Methoden des Online-Handels zu kopieren und beispielsweise Produkte, die im Laden gekauft werden, nach Hause zu liefern. Dabei ist das für die meisten Kunden nicht entscheidend, nur 30 Prozent finden diesen Service relevant. Ebenso verhält es sich mit der Möglichkeit, online zu bestellen und im Laden abzuholen. Nur jeder Dritte (35 %) der Befragten ist von dieser Option angetan.

Push-Nachrichten nerven Kunden

Auf regelrechte Ablehnung stößt das Angebot, quasi per Smartphone "verfolgt" zu werden. Aktuelle Technologien, wie beispielsweise iBeacons erlauben es, Push-Nachrichten zu senden - sofern er die passende, interagierende App installiert hat. Der Benefit: Kunden können so über Sonderangebote informiert werden, sobald sie in die Nähe des Ladens kommen. Eine deutliche Mehrheit von 61 Prozent der Konsumenten lehnt diesen Service jedoch ab.

Auch futuristische Optionen, wie die 3D-Anprobe von Kleidungsstücken scheint aktuell für die meisten Konsumenten noch schwer vorstellbar. Die Hälfte (49 %) sieht darin keinen persönlichen Nutzen. Nur knapp jeder Fünfte findet eine solche Möglichkeit persönlich relevant.


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rh 05.09.2017