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Mehrheit des Bundesbürger lehnt personalisierte Werbung ab

Die Digitalisierung ermöglicht eine ungeahnte Form der individuellen Adressierung in der Werbung. In der Praxis sind die Deutschen beim Thema Hyperpersonalisierung allerdings gespalten, wie die zwei Studien 'Hyperpersonalisierung vs. Datenschutz' und 'Hyperpersonalisierung: die Masse individualisieren' des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov zeigen. Demnach steht die Mehrheit der Bundesbürger (53 Prozent) personalisierter Werbung ablehnend gegenüber.

Sorgen mit Blick auf den Datenschutz

Die Deutschen haben auch massive Ängste bezüglich der Verwendung ihrer persönlichen Daten. 70 Prozent haben bedenken, dass ihre persönlichen Informationen in die falschen Hände geraten, beispielsweise durch Diebstahl.

Die Mehrheit (79 Prozent) möchte jederzeit wissen, welche Daten das Unternehmen für die personalisierte Ansprache konkret über sie sammelt bzw. besitzt. Informationen über Wohnort, Alter und Geschlecht, Gesundheitsfragen wie Allergien oder auch Einkaufsgewohnheiten, sind dabei rund ein Drittel bereit zu liefern. Die Preisgabe von Daten zu den eigenen Finanzen, zur Internetnutzung und zum eigenen Gemütszustand wird jedoch von der überwiegenden Mehrheit abgelehnt.

Zu den Branchen und Bereichen, in denen Kunden am ehesten bereit sind, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, zählen besonders öffentliche Einrichtungen (z.B. Krankenhäuser und Bibliotheken), Apotheken und Pharmaunternehmen, Internet-Unternehmen wie Google oder Amazon, Banken, Einzelhändler wie Rewe oder Saturn, aber auch Mobilitätsdienstleister und Reiseanbieter wie die Deutsche Bahn.

Konsumenten wollen Geld und Zeit sparen

Jeder Zweite, der den Erhalt von personalisierten Werbung nicht gänzlich ablehnt, würde Daten über sich, sein Einkaufsverhalten, seine Interessen und Einkaufsvorlieben preisgeben, wenn er dadurch Geld sparen würde. 37 Prozent würden dies im Falle einer Zeitersparnis tun.

Für die Studie wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2.000 Personen, die vom 14.08.2017 bis 21.08.2017 durchgeführt wurde. Die vollständigen Reports können unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.


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vg 12.09.2017