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Connected Car: Datenschutz ist den Nutzern wichtig

Der europäische Markt für Connected Car Services (CCS) wird bis 2021 um mehr als das Elffache wachsen – von 62 Millionen 2016 auf schätzungsweise 715 Millionen Euro. Damit übertrifft Europa sowohl die USA als auch China. Insgesamt wird die Vernetzung bzw. ihr Grad zunehmend zum wichtigen Kaufkriterium. Das zeigt die Deloitte-Studie 'Automotive Data Treasure'. Bereits heute nutzt demnach über die Hälfte der Befragten – die aus insgesamt fünf EU-Ländern stammen – vernetzte Fahrzeugdienste oder plant, sie in jedem Fall beim nächsten Auto in Anspruch zu nehmen.

Die Sicherheit zählt am stärksten

Rund 80 Prozent schätzen an CCS vor allem ein Plus an Sicherheit, gefolgt von einem niedrigeren Spritverbrauch und – mit einigem Abstand – den Entertainmentfunktionen.

Doch ist für 64 Prozent ausschlaggebend, ob ein zuverlässiger Datenschutz gegeben ist: Sie machen eine mögliche Kaufentscheidung davon abhängig. Mit 80 Prozent will die überwiegende Mehrheit die volle Kontrolle über ihre Daten, nur vier Prozent finden das weniger oder gar nicht wichtig. Dabei zeigt sich, dass europäische Autohersteller und IT-Provider in dieser Hinsicht das höchste Vertrauen genießen – das wird von 50 bzw. 34 Prozent bestätigt.
 
Hersteller sollen für Datenschutz sorgen

Zuständig für den Datenschutz sind nach Mehrheitsmeinung die Autohersteller (51 %) sowie die Politik (31 %). Nur 18 Prozent sehen sich selbst vorrangig in der Pflicht. Dabei hätten sie auch wenige Möglichkeiten, sicherzustellen, dass keine Daten an Dritte weitergegeben werden – die Befürchtung von immerhin 63 Prozent. Mehr als die Hälfte sieht die Gefahr, der Wagen könne, wie bereits in einigen Fällen geschehen, gehackt und fremdgesteuert werden. Die Belästigung durch unerwünschte Werbung spielt dagegen eine geringere Rolle.
 
Vertrauen durch Verbindlichkeit und Transparenz

Sicherheit braucht Vertrauen – und das kann nach mehrheitlicher Auffassung vor allem durch eine klare und verbindliche Zusicherung von Anbietern (63 %) sowie eine transparente Kommunikation (48 %) geschehen. Eine Selbstverpflichtung der Hersteller würde hingegen nur einem guten Drittel genügen. Zudem haben für 83 Prozent die europäischen Datenschutzstandards eine entscheidende Funktion – wobei nur ein Viertel die konkreten Inhalte der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung genau kennt. Die Jüngeren zeigen sich hierbei grundsätzlich besser informiert als die Altersgruppe ab 60.
 
Zahlungsbereitschaft: 50 Euro im Monat sind genug

Am Informationsstand hängt nicht zuletzt auch die Zahlungsbereitschaft: je informierter, desto williger. In der Gruppe, die bis zu 99 Euro im Monat für CCS auszugeben bereit ist, befinden sich die Gutinformierten klar in der Überzahl. Im Schnitt liegt die Zahl der disponiblen Summe aber niedriger. Von den insgesamt 70 Prozent generell Zahlungsbereiter kann sich nur ein Viertel vorstellen, mehr als 50 Euro im Monat zu investieren.
 
Die Studie finden Sie hier zum Download.


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vg 14.09.2017