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Einzelhändler machen TV mit Content Konkurrenz

81 Prozent der europäischen Einzelhändler gehen davon aus, dass sie in Zukunft als Medienunternehmen agieren werden. 85 Prozent prüfen derzeit bereits Konzepte, um die Verbraucher mit ihrem Content im Wohnzimmer anzusprechen. Das zeigt eine Studie, die im Auftrag des Video-Cloud-Service-Anbieters Brightcove erstellt wurde und für die jeweils 200 Entscheider aus dem Einzelhandel in Großbritannien, Frankreich und Deutschland befragt wurden.

Demnach bieten sechs von zehn (61 Prozent) Händlern bereits leicht konsumierbare, TV-ähnliche Online-Videos an. Ein weiteres Drittel (33 Prozent) plant das für die kommenden zwei Jahre. Kein Wunder, denn 66 Prozent derjenigen, die die Konsumenten bereits Konsumenten in deren Wohnzimmer ansprechen, verzeichnen laut der Umfrage dadurch Umsatzsteigerungen, 50 Prozent berichten, dass Kunden ein breiteres Produktspektrum kaufen und 45 Prozent verzeichnen mehr Websitebesuche.

Verbraucher nutzen Angebot der Händler noch wenig

Es gibt indes auch Vorbehalte mit Blick auf diese Art von Content-Service. Diejenigen, die mit diesem Format bereits arbeiten, äußerten Bedenken, dass ihnen die entsprechende interne Expertise fehlt (29 Prozent), dass sie nicht genug Inhalte haben (28 Prozent) und dass sie unsicher sind, welchen geschäftlichen Mehrwert ihnen das bringen soll (25 Prozent).

Die Bedenken scheinen die Einzelhändler nicht ohne Grund zu haben. Eine Komplementärstudie, bei der im Auftrag von Brightcove 2.000 Verbraucher über 18 Jahre in Großbritannien, Frankreich und Deutschland befragt wurden, zeigt nämlich, dass bislang haben weniger als die Hälfte (40 Prozent) der Verbraucher TV-ähnliche Inhalte von Einzelhandelsunternehmen bzw. Marken gesehen – davon empfanden 41 Prozent den Content als zu verkaufsorientiert, nicht authentisch (30 Prozent) oder qualitativ mangelhaft (25 Prozent).

Offenheit gegenüber TV-ähnlichem Content von Handelsunternehmen

Knapp zwei Drittel (62 Prozent) gaben aber an, dass sie grundsätzlich für TV-ähnlichen Content von Einzelhandelsunternehmen bzw. Marken offen sind. 45 Prozent würden Lean-Back-Formate ihrer Lieblingsmarken einschalten bzw. abonnieren. Weitere Ergebnisse der beiden Studien finden Sie hier.


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vg 14.09.2017