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Frauen wollen Karriere, aber Hindernisse bestehen weiter

In ihren beruflichen Ambitionen ziehen die Frauen heute klar mit den Männern gleich. Auf die Frage "Wie wichtig ist Karriere zu machen für Ihre Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation?", antworteten 48 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer mit (sehr) wichtig.

Auch was die konkrete Bedeutung von Arbeit angeht, gibt es kaum noch Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Zwar finden es Frauen wichtiger als Männer, im Beruf mit Menschen in Kontakt zu kommen (Frauen 82 Prozent, Männer 74 Prozent). Doch für beide ist ihre Berufstätigkeit vor allem gleichbedeutend mit finanzieller Flexibilität (Frauen 92 Prozent, Männer 91 Prozent) - und mit der Verrichtung einer sinnvollen Tätigkeit (Frauen 80 Prozent, Männer 81 Prozent).

Das sind Ergebnisse der Brigitte-Studie 'Mein Leben, mein Job & ich'. Durchgeführt wurde sie vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos. Befragt wurden 2.002 Frauen und Männer zwischen 18 und 69 Jahre.

Vereinbarkeit von Job und Kind oft noch schwierig

Mit Blick auf die bessere Work-Life-Balance von Familien sagen allerdings nur 37 Prozent der Mütter, dass sich Beruf, Familienleben und persönliche Interessen heute generell besser vereinbaren lassen als vor zehn Jahren. Für 24 Prozent hat sich an der Situation nichts geändert. 29 Prozent finden sogar: Die Vereinbarkeit gelingt heute (sehr viel) schlechter.

Auf die Frage "Was meinen Sie, welche Aspekte würden Ihnen helfen, Beruf, Familienleben und persönliche Interessen besser zu vereinbaren?" stehen ganz oben auf der Wunschliste der Mütter eine bessere finanzielle Unterstützung für Familien, zum Beispiel höheres Kindergeld (60 Prozent), flexiblere Arbeitszeiten (48 Prozent) und mehr gute Betreuungsmöglichkeiten für Kinder außerhalb der Familie (34 Prozent).

Über die Studie

Für die repräsentative Studie 'Mein Leben, mein Job und ich' füllten 2002 Frauen und Männer zwischen 18 und 69 Jahren aus Deutschland einen Online-Fragebogen mit 151 Fragen aus. Mit 16 Frauen wurden zudem jeweils einstündige qualitative Telefoninterviews geführt. Beide Befragungen realisierte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im März und April 2017 im Auftrag der Zeitschrift Brigitte aus dem Hause Gruner + Jahr.


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vg 27.09.2017