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Institut für Digitalthemen in Berlin gegründet

Ob Sprachassistenten, Virtual Reality oder Big Data – digitale Technologien verändern die Art, wie Menschen leben und einkaufen. Dieses Thema nimmt sich fortan das Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft an, das am 21. September in Berlin eröffnet wurde. Zu den Feierlichkeiten waren unter anderem Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und  Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller geladen.

Hinter dem Weizenbaum-Institut steht ein Netzwerk aus Universitäten und Institutionen. Dazu zählen die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universität der Künste Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität Potsdam, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).

Sicherung der Selbstbestimmung in einer vernetzten Gesellschaft

Das Institut konzentriert sich dabei vor allem auf die Frage, wie sich Selbstbestimmung in einer vernetzten Gesellschaft gestalten lässt. Das Institut untersucht dazu die Themenbereichen Arbeit und Innovation, Verträge und Verantwortung auf digitalen Märkten, Governance und Normsetzung, Technikwandel, digitale Bildung sowie Partizipation und Öffentlichkeit. Die Einrichtung wurde nach dem Informatiker Joseph Weizenbaum (1923-2008) benannt, der sich kritisch mit dem Verhältnis von Mensch und Maschine auseinandergesetzt hat.

"Beim digitalen Wandel geht es um den verantwortungsbewussten Umgang mit Chancen und Risiken", sagt Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker (TU Berlin). " Wir können ihn zum Beispiel für eine bessere Lebensqualität, für mehr Nachhaltigkeit und Sicherheit und für Unterhaltung auf neuem Niveau nutzen. Gleichzeitig geht es darum, das Negative zu vermeiden und Leitplanken zu setzen. Welche Grenzen sollten nicht überschritten werden?" Schieferdecker ist neben Prof. Dr. Martin Emmer (FU Berlin) und Prof. Dr. Axel Metzger (HU Berlin) eine von drei Gründungsdirektoren.

Institut kündigt regelmäßige Veröffentlichung der Ergebnisse an 

Geplant sind 20 interdisziplinäre Forschungsgruppen, die sich aus jeweils bis zu vier Doktoranden und Postdocs zusammensetzen. Insgesamt werden damit rund 100 Wissenschaftler am Institut beschäftigt sein. In zwölf dieser Forschungsgruppen sind derzeit noch Stellen ausgeschrieben. Mit der Arbeit soll laut dem Institut voraussichtlich im November begonnen werden. Die Ergebnisse der Forschung sollen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.


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mak 27.09.2017