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Weihnachtsgeschenke werden in den Innenstädten gekauft

Die Tage werden kürzer, das Wetter schlechter: Weihnachten rückt unaufhaltsam näher und damit werden auch die Studien häufiger, die sich mit dem Schenk- und Shoppingverhalten der Bundesbürger auseinandersetzen. Nachdem in der vergangenen Woche der 'Deloitte Christmas Survey' zeigte, dass zwei Drittel der Verbraucher planen, ihre Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr im stationären Händlern zu kaufen (zur Meldung), bestätigen dies nun auch Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, wonach es die Bürger zum Weihnachtsshopping nach wie vor in Städte und Einkaufscenter zieht. Basis der Studie ist eine repräsentative Umfrage unter 1.000 erwachsenen Verbrauchern in Deutschland, die vom 6. bis 16. Oktober stattfand.

Beim Geschenkekauf bleibt der stationäre Handel die erste Wahl

Konkret: Laut EY planen die Bundesbürger im Schnitt in diesem Jahr 266 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben – das entspricht dem Geschenkbudget des Vorjahres. In Fachgeschäften wollen die Deutschen dabei durchschnittlich 96 Euro ausgeben, im Vorjahr waren es allerdings noch 104 Euro. Leicht unter dem Vorjahresniveau liegt der Onlinehandel mit 56 Euro (2016: 57 Euro), während Kaufhäuser und Einkaufszentren zusammen auf 98 Euro kommen – 35 Euro mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben in Einkaufszentren steigen dabei von 22 auf 35 Euro, in Kaufhäusern von 41 auf 63 Euro.

Selbst die jüngeren und deutlich onlineaffineren Verbraucher in der Altersgruppe bis 35 Jahre geben an, Weihnachtsgeschenke lieber beim Einzelhändler vor Ort zu kaufen (47 Prozent) als beim Online-Händler (22 Prozent). In der Altersgruppe ab 66 Jahren zeigen sogar 83 Prozent eine Präferenz für den stationären Handel, nur sieben Prozent kaufen lieber online ein.

Argumente für den stationären Einzelhandel

Die Gründe für das Shoppen im stationären Handel sind vielfältig. So geben 79 Prozent der Befragten an, die Ware beim Einzelhändler vor Ort besser beurteilen zu können, 70 Prozent vertrauen auf eine bessere Beratung, 67 Prozent betonen die direkte Verfügbarkeit der Ware.

Die Argumente für den Geschenkekauf übers Internet überzeugen hingegen deutlich weniger Konsumenten: 44 Prozent freuen sich über die Möglichkeit, rund um die Uhr im Internet shoppen zu können, 37 Prozent finden Gefallen an der größeren Auswahl im Internet und 33 Prozent sehen günstigere Preise bei Onlinehändlern als Argument, dort Geschenke zu kaufen.

Trend zu Geldgeschenken und Gutscheinen hält an

Immer deutlicher wird, dass offenbar vielen Schenkern die Ideen für passende Geschenke fehlen und sie daher lieber zu Gutscheinen oder Geldgeschenken greifen: Im Schnitt wollen die Bundesbürger 72 Euro dafür ausgeben, das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Gutscheine sind damit inzwischen der mit Abstand größte Einzelposten auf der Einkaufsliste der Bundesbürger zu Weihnachten.

Die Folge des Trends zum Bargeldschenken: Die Geschenkumsätze des Einzelhandels verlagern sich immer stärker in die Zeit nach den Feiertagen.
Ebenfalls steigen sollen die Ausgaben für Kleidung (von durchschnittlich 23 auf 28 Euro) und Bücher (von 26 auf 27 Euro), während die Budgets für Spielwaren und Süßigkeiten jeweils um einen Euro auf 22 bzw. 15 Euro sinken sollen.


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vg 23.10.2017