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Teuerste Unternehmen der Welt: SAP auf Platz 62

Digitalkonzerne aus den USA und China dominieren die Liste der teuersten Konzerne der Welt. An der Spitze hat sich zwar im Vergleich zum Vorjahr nichts verändert: Sie werden nach wie vor von den US-amerikanischen Konzernen Apple (Marktwert zum 27. Dezember: 876 Milliarden US-Dollar), der Google-Muttergesellschaft Alphabet (733 Milliarden US-Dollar) sowie Microsoft (661 Milliarden US-Dollar) angeführt. Mit deutlichen Sprüngen haben sich allerdings die chinesischen Internetkonzerne Tencent Holdings und Alibaba mit einem Marktwert von 484 beziehungsweise 444 Milliarden US-Dollar auf Platz sieben und acht in die Top 10 katapultiert: Beide Konzerne haben ihren Marktwert im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt – das gelang keinem anderen Top-Ten-Unternehmen. Zum Vorjahresranking geht es hier.

Das Ranking der teuersten Unternehmen der Welt wird also von Digitalkonzernen beherrscht – zudem stieg die Zahl der Technologie- und Internetunternehmen, die sich im Top-100-Ranking platzieren können, im Vergleich zum Vorjahr von 16 auf 19.

Das sind Ergebnisse einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, die die Marktkapitalisierung der 100 am höchsten bewerteten Unternehmen weltweit untersucht.

Europäische Konzerne geraten ins Hintertreffen


Die europäischen Top-Konzerne sind deutlich weniger wert als die Konkurrenz aus den USA und China und erreichen auch nicht deren Wachstumsraten. Als teuerstes europäisches Unternehmen platziert sich der niederländische Energiekonzern Royal Dutch Shell mit einem Marktwert von 276 Milliarden US-Dollar auf Rang 17.

Der Softwarekonzern SAP ist mit 135 Milliarden US-Dollar auf Platz 62 das erste deutsche Unternehmen in den Top 100. Siemens (117 Milliarden, Platz 72), Bayer (104 Milliarden, Platz 84), Allianz (103 Milliarden, Platz 85), BASF (102 Milliarden, Platz 89) und Volkswagen (101 Milliarden, Platz 94) haben es ebenfalls unter die 100 teuersten Unternehmen der Welt geschafft.

54 nordamerikanische Unternehmen in den Top 100

Insgesamt stehen 24 europäische Unternehmen in den Top 100 und damit so viele wie vor einem Jahr. Aus Asien haben dagegen 22 und damit drei Unternehmen mehr den Sprung unter die wertvollsten Konzerne geschafft. Mit Abstand die meisten Konzerne kommen nach wie vor aus Nordamerika, auch wenn sich ihre Anzahl von 57 auf 54 reduziert hat.

Die meisten Unternehmen in den Top 100 sind Konsumgüterhersteller

Mit insgesamt 24 Konzernen stellt der Konsumgütersektor die meisten Unternehmen im Top-100-Ranking. Auf Platz zwei steht der Finanzsektor mit 21 Konzernen. Allerdings gewinnen die Unternehmen der Informationstechnologie zunehmend an Bedeutung. Inzwischen stellt die Branche 19 Unternehmen in den Top 100, vor einem Jahr waren es noch 16. Das Gesundheitswesen ist mit 15 Unternehmen die vierte Kraft.

Klassische Industrieunternehmen spielen im Vergleich dazu nur noch eine untergeordnete Rolle: Acht Industrieunternehmen – so viele wie im Vorjahr – finden sich unter den Top 100 wieder.

Marktwert aller 100 Unternehmen auf 20,2 Billionen US-Dollar gestiegen

Der kumulierte Marktwert aller 100 Unternehmen ist im Vergleich zu 2016 um fast 26 Prozent auf 20,2 Billionen US-Dollar gestiegen: Die US-amerikanischen Unternehmen vereinen mit 12,2 Billionen US-Dollar etwa 60 Prozent des Gesamtvolumens auf sich. Insbesondere die asiatischen Unternehmen wuchsen überdurchschnittlich. Der Marktwert der chinesischen Unternehmen stieg um 47 Prozent auf drei Billionen US-Dollar, der der südkoreanischen Unternehmen um 49 Prozent auf 307 Milliarden US-Dollar. Der Wert der sechs deutschen Top-Unternehmen stieg um 27 Prozent auf 662 Milliarden US-Dollar; in Summe sind sie damit etwa so viel Wert wie Microsoft.


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vg 02.01.2018