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Jeder vierte junge Verbraucher kauft Bio-Produkte

Die bewusste Ernährung bleibt ein Thema unter jungen Verbrauchern: Bei acht Prozent der 18- bis 34-Jährigen landen bei jedem Einkauf Bio-Produkte im Einkaufskorb. 16 Prozent geben an, oft Öko-Lebensmittel zu besorgen, ein Drittel (31 %) entscheidet sich manchmal für diese Produktgruppe. Knapp die Hälfte (46 %) der jungen Verbraucher setzt jedoch selten oder gar nie auf Bio-Waren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Meinungsforschungsplattform Appinio mit Hauptsitz in Hamburg. Für die Untersuchung wurden im Januar 2018 insgesamt 1.000 Deutsche im Alter von 18 bis 34 Jahre zum Thema Bio-Lebensmittel befragt.

Trotz der großen medialen Aufmerksamkeit für nachhaltige Ernährung gibt es aber weiterhin Hemmnisse, Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft zu kaufen. Laut der Studie nennen mehr als zwei Drittel (66 %) der jungen Konsumenten den Preis als größtes Hindernis. Etwas mehr als ein Drittel (39 %) misstraut Bio-Siegeln und kauft die Produkte deswegen seltener. Jeder vierte Befragte (25 %) bezweifelt, dass die Produkte tatsächlich einen Vorteil für die Umwelt mit sich bringen. Weitere Gründe sind die geringere Haltbarkeit von Bio-Produkten (15 %) und die Verfügbarkeit von Bio-Produkten (9 %). 14 Prozent können keine Gründe finden, die gegen Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft sprechen.

Bioprodukte werden am häufigsten im Supermarkt gekauft

Außerdem analysierten die Studienautoren, wo junge Konsumenten ihren Bio-Einkauf tätigen: Dabei zeigt sich, dass Supermärkte die Rangliste der Einkaufsorte anführen. 69 Prozent kaufen ihre Bio-Lebensmittel bei Edeka, Aldi & Co. Auf dem zweiten Platz landen Discounter (25 %). Weitere Bezugsquellen sind Bio-Läden (18 %) sowie Wochen- und Drogeriemärkte (jeweils 14 %). Elf Prozent gehen zum Bäcker oder Metzger, um Fleisch oder Brötchen aus ökologischer Landwirtschaft zu kaufen. Neun Prozent entscheiden sich für einen Einkauf direkt beim Erzeuger. Fünf Prozent wählen Reformhäuser zu diesem Zweck aus. Noch nicht durchgesetzt bei Kunden hat sich hingegen das Online-Geschäft: Nur zwei Prozent kaufen Bio-Lebensmittel im Netz.

Trotz der häufigen Einkaufs in Supermärkten, ist das Angebot dort aber offenbar noch ausbaufähig: Auf einer Skala von 1 bis 7 sollten die Teilnehmer angeben, wie zufrieden sie damit sind. 48 Prozent vergaben eine Punktzahl von 5 oder 6, nur fünf Prozent bewerteten das Sortiment mit der vollen Punktzahl. Etwas weniger zufrieden zeigten sich 36 Prozent. Elf Prozent waren überhaupt nicht zufrieden.

Geteilte Meinung zum Thema Bio-Siegel

Bei der Frage, wie wichtig es den Probanden ist, dass ein Produkt ein Bio-Siegel trägt, zeigt sich ein geteiltes Bild: 51 Prozent halten ein Siegel für wichtig oder sehr wichtig, 49 Prozent hingegen erachten es für eher unwichtig oder sogar für absolut unwichtig.



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mak 23.01.2018