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Deutschland: Sieben Millionen Dollar Schaden durch App-Betrug

Mobile Anwendungen sind immer häufiger von Betrug betroffen. Im ersten Quartal 2018 verursachten manipulierte App-Downloads einen weltweiten Schaden in Höhe von 700 bis 800 Millionen US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 30 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der Report 'The State of Mobile App Install Fraud' der Technologie-Plattform AppsFlyer mit Deutschlandsitz in Berlin. Für die Untersuchung wurden von September 2017 bis Februar 2018 insgesamt 6.000 Apps und zehn Milliarden Installationen analysiert.

Der größte finanzielle Nachteil entsteht in den USA: App Fraud verursacht hier Kosten in Höhe von 98 Millionen US-Dollar. Dahinter folgen Indien mit 26 Millionen US-Dollar und Indonesien mit 24 Millionen US-Dollar. In Europa verzeichnet Großbritannien mit 16 Millionen US-Dollar den größten Schaden, in Deutschland beläuft er sich auf sieben Millionen US-Dollar. Neben den finanziellen Einbußen ist der Anteil der betrügerischen Applikationen ebenfalls um 15 Prozent angewachsen. Damit sind laut AppsFlyer nun 11,5 Prozent aller marketinggesteuerten Apps betroffen.

Besonders Shopping-Apps von Mobile Fraud betroffen

Die beliebtesten Angriffsziele sind Shopping-Apps. Aufgrund ihrer starken Verbreitung verzeichneten diese Applikationen mit 275 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2018 die größten finanziellen Verluste, heißt es in dem Report. Ebenfalls stark betroffen sind Gaming-, Finance- und Travel-Apps. Der entstandene Schaden im Gaming-Bereich beläuft sich zum Beispiel auf 103 Millionen Euro.

Während Mobile Fraud für die App-Industrie immer stärker zu einem Problem wird, ist Online-Werbung nur wenig von Betrug betroffen. Laut einer Studie der Fokusgruppe Digital Marketing Quality (DMQ) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.,  Berlin. wurden im zweiten Halbjahr 2017 durchschnittlich 2,4 Prozent der Werbekontakte als verdächtig beziehungsweise potenziell betrügerisch eingestuft. Mehr erfahren Sie hier.




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mak 04.04.2018