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Best-Ager-Marketing: Nicht mit dem Holzhammer

"Alle wollen alt werden, aber keiner will es sein", erkannte Gustav Knuth. Und wer mit dessen Namen (deutscher Schauspieler, gestorben 1987) etwas anfangen kann, der dürfte selbst schon zu den Senioren zählen, zumindest aber zu den Best Agern. Ein Grund dafür liegt in dem radikal gewandelten Medienverhalten jüngerer Menschen, die zwar Netflix abonniert haben, aber keine deutschen Spielfilme mehr kennen, wie sie früher oft bei ARD und ZDF liefen. Serien wie Forellenhof, Familie Hesselbach oder Schwarzwaldklinik sind nur noch jenen ein Begriff, die deutlich jenseits der 50 sind.

Wer diese Zielgruppe daher ansprechen will, kann zumindest auf Erinnerungsinhalte setzen, die sich leicht reaktivieren lassen: Retro-Marketing ist ein Mittel, um die Verbrauchervergangenheit verfügbar zu machen, auch weil diese oftmals positiv verklärt wird. Die Psychologin Julia Shaw spricht dabei vom "trügerischen Gedächtnis", das das Bewusstsein bestimmt. Wichtig ist das Wohlgefühl der Vergangenheit, nicht unbedingt aber die Wahrheit. Die Beschäftigung mit Produkten, die die eigene Kindheit prägten, macht Verbrauchern Freude. Und genau dies sollte das Marketing fördern.

Warum Marketers deshalb die Befindlichkeiten der Konsumenten kennen müssen, um sie zu überzeugen, und warum die 'Old World'-Kampagne der Ergo Versichung die Kunden vergraulen könnte, lesen MARKENARTIKEL-Abonnenten in Ausgabe 6/2018 im Gastbeitrag von Prof. Dr. Thomas Jendrosch, FH Westküste, die auch als App gelesen werden kann. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie hier. Nicht Abonnenten finden hier die Möglichkeit zum Abo.


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vg 18.06.2018