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Zeitungen verzeichnen zunehmende Digitalnutzung

Auch wenn gelegentlich schon der Todgesang auf die Tageszeitungen angestimmt wird: Deutschland ist nach wie vor ein Zeitungsland. Allein mit ihren Printausgaben erreichen die Tageszeitungen 55,8 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung. Hinzu kommen die digitalen Angebote mit rund 13 Millionen täglichen Nutzern, wie aus den neuen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) hervorgeht, für die mehr als 130.000 Personen befragt wurden.

Die höchste Print-Reichweite verzeichnen die regionalen Abonnementzeitungen mit 31,7 Millionen Lesern pro Tag. Damit liest nahezu die Hälfte der Bevölkerung (45 Prozent) eine gedruckte Regionalzeitung. Die Kaufzeitungen kommen auf 10,5 Millionen Leser, die überregionalen Printtitel erreichen täglich 3,1 Millionen der über 14-jährigen Bevölkerung.

Überdurchschnittlich hoch ist die Zeitungsreichweite in Zielgruppen mit hoher Bildung und gutem Einkommen. 63,2 Prozent (18,4 Millionen) der Personen mit mehr als 1.500 Euro Nettoeinkommen greifen täglich ebenso zur gedruckten Zeitungsausgabe wie sechs von zehn Akademikern (59 Prozent).

Ergänzt werden die Printreichweiten durch die zunehmende Digitalnutzung der Zeitungen. Während die Älteren weiterhin am liebsten auf Papier lesen - 70,8 Prozent der über 49-Jährigen tun dies täglich -, setzen die Jüngeren überwiegend auf den digitalen Kanal. 78,7 Prozent beziehungsweise 10,7 Millionen der 16- bis 29-Jährigen nutzen mindestens einmal im Monat die digitalen Zeitungsangebote.

Die tägliche Reichweite der digitalen Zeitungsangebote liegt inzwischen bei 13,1 Millionen Menschen beziehungsweise 18,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Im durchschnittlichen Monat erreichen die Zeitungen mit ihren Angeboten auf Smartphone, Laptop oder Desktop fast zwei Drittel der Bevölkerung ab 16 Jahren (63,6 Prozent beziehungsweise 44,1 Millionen; Quelle: AGOF digital facts Mai bis Juli 2018).




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tor 14.08.2018