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Globalisierungsgrad: Deutschland auf Rang 10

Trotz der zunehmenden Anti-Globalisierungstendenzen in vielen Ländern hat die weltweite Vernetzung 2017 einen neuen Höchststand erreicht. Erstmals seit 2007 haben sich die grenzüberschreitenden Handels-, Kapital-, Informations- und Personenströme allesamt deutlich intensiviert. Das zeigt die fünfte Ausgabe des 'Global Connectedness Index' (GCI) von DHL. Die Untersuchung bietet einen Überblick über die Entwicklung der Globalisierung in 169 Ländern und Territorien seit dem Brexit-Referendum in Großbritannien und der Präsidentschaftswahl in den USA im Jahr 2016.

Europa hält Top-Position im regionalen Ranking

Die neue Ausgabe des Index misst das aktuelle Ausmaß der Globalisierung und stuft die Länder nach der Intensität ihres internationalen Austauschs ("depth") sowie dessen geografischer Verteilung ("breadth") ein. Im Ranking der Länder mit dem höchsten Globalisierungsgrad belegen 2017 die Niederlande, Singapur, die Schweiz, Belgien und die Vereinigten Arabischen Emirate die ersten fünf Plätze. Deutschland liegt auf Rang 10.

Acht der zehn am stärksten vernetzten Länder befinden sich in Europa. Damit ist Europa auch die Region mit dem insgesamt größten Globalisierungsgrad, insbesondere im Hinblick auf die Handels- und Personenströme. Im regionalen Ranking auf Platz zwei folgt Nordamerika, das bei internationalen Kapital- und Informationsströmen führend ist. Auf Platz drei liegt die Region Naher Osten und Nordafrika.

Schwellenländer weniger vernetzt als entwickelte Volkswirtschaften

Was den Grad der Globalisierung angeht, stellt der GCI erneut große Unterschiede zwischen den entwickelten und aufstrebenden Volkswirtschaften fest. Zwar liegen die Schwellenländer bei der Handelsintensität fast gleichauf mit den Industrieländern. Jedoch ist die Einbindung der Industrieländer in die anderen Dimensionen der Vernetzung um ein Vielfaches intensiver - um mehr als das Dreifache bei den internationalen Kapitalströmen, das Fünffache bei den Personenströmen und fast das Neunfache beim internationalen Informationsaustausch.

Südostasiatische Länder übertreffen Erwartungen

Die fünf Länder, in denen die internationalen Ströme die Erwartungen am stärksten übertreffen, sind Kambodscha, Malaysia, Mosambik, Singapur und Vietnam. Vier dieser fünf Länder befinden sich in Südostasien. Die Staaten Südostasiens profitieren laut den Studienautoren von ihrer Einbindung in die asiatischen Lieferketten sowie von den politischen Initiativen der ASEAN-Länder zur Förderung der wirtschaftlichen Integration.

Zur Untersuchung geht es hier.


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vg 15.02.2019