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Montblanc: In China ist Herkunft Trumpf

Deutsche Marken sind bei chinesischen Konsumenten beliebt. Mit Montblanc-Deutschlandchef Oliver Gößler sprachen wir darüber, was die Kunden dort besonders schätzen, warum China nicht mehr nur eine Werkbank für Kopien ist und wohin die Reise geht.

markenartikel: China ist Deutschlands größter Handelspartner. Nirgendwo sonst gibt es eine so große und kaufkräftige Mittelschicht, die zudem noch Luxus und Waren aus dem Westen liebt. Welche Rolle spielt das Land für Montblanc?
Oliver Gößler: Die chinesischen Konsumenten sind für uns in zweierlei Hinsicht relevant: Zum einen als Touristen, die auf ihren Europatouren deutsche Luxusmarken wie Montblanc kaufen. Im Herkunftsland zu shoppen, das gehört für sie zu einer Reise dazu. Zum anderen als Kunden in China selbst. Das Land hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt. Das hat unser Wachstum dort natürlich fast automatisch befeuert. Die Chinesen mögen europäische Marken. Insbesondere im Luxus- und Premiumsegment ist die Sehnsucht nach Produkten aus dem Westen groß. Für die Kunden aus Asien ist es sehr wichtig, wo etwas gefertigt wird. Unsere Handwerkskunst wird hoch geschätzt. Dabei geht es um die Qualität der Waren und um die Strahlkraft der Marke selbst.

markenartikel: Die meisten Chinesen zeigen ihren Status und ihren Reichtum gerne, oder?
Gößler: In China lässt man sich gerne mit Luxusprodukten aus dem Westen sehen. Was man hat, wird stolz nach außen getragen und gezeigt. Mit der Marke Montblanc verbindet man dabei auch einen gewissen Lifestyle. Gerade im Geschäftsleben ist es eine Marke geworden, die einfach dazugehört.

markenartikel: Das treibt den Absatz und Umsatz mit Füllern, Uhren und Lederwaren?
Gößler: China ist in den vergangenen Jahren einer der Märkte mit den größten Wachstumsraten für Montblanc gewesen und heute der größte Absatzmarkt der Marke weltweit. Wir setzen dabei auf ein Netzwerk aus eigenen Boutiquen: 120 eigene Shops betreiben wir dort. Mehr als in jedem anderen Land. Das liegt auch mit daran, dass es im Land der Mitte keinen speziellen Fachhandel für Schreibwaren oder Juweliere gibt. Deshalb setzen wir bei der Distribution auf die eigenen Boutiquen und den Online-Kanal. So können wir das Markenerlebnis sehr gut steuern und haben es selbst in der Hand, was wir zeigen möchten.

Welche Produkte in China besonders beliebt sind, wie Montblanc seine Historie und die Markenwerte in China kommuniziert, wie er die 'China Brand Initiative' und wie es mit dem Thema Produkt- und Markenpiraterie steht, lesen markenartikel-Abonnenten im vollständigen Interview in Ausgabe 12/2018, die auch als App gelesen werden kann. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie hier.


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vg 04.12.2018