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Hirschkuss Kräuterlikor: Ein hochprozentiges Märchen

Ein Märchen, scheinbar: Eine Frau, die durch Zufall an einen Wundertrunk gelangt, der ihr zunächst mächtig Ärger mit einem mächtigen Widersacher bringt, bis sich am Ende alles in bestem Wohlgefallen auflöst.

Die Frau in dieser märchenhaften, aber wahren Geschichte, das ist Petra Waldherr-Merk. In ihrer oberbayrischen Heimat, genau gesagt in Lenggries, betrieb sie einmal einen Laden für Wohnaccessoires. Um ihre Kunden bei Laune zu halten und zu erfreuen, schenkte sie ihnen 2004 zu Weihnachten einen selbsthergestellten Kräuterlikör. Das Rezept dafür hatte sie von ihrer Großtante erhalten, die die Herstellungsformel – benötigt werden fast 40 Kräuter wie Enzian, Melisse, Baldrianwurzel, Liebstöckel & Co.– aus Altergründen an ihre Nichte weitergegeben hatte.

Doch aus der weihnachtlichen Zugabe-Aktion wurde schnell mehr: Die Kunden liebten den "Wundertrunk" – und wünschten sich Nachschub. Und so produzierte Waldherr-Merk zunächst in der eigenen Küche, später im Keller ihres Elternhauses weiteren Likör, den sie auf den Namen Hirschkuss taufte und mit einem springenden Hirsch auf dem Etikett verzierte – ein Hirsch nämlich ist das Wappentier von Lenggries.

Und hier kommt der mächtige Widersacher ins Spiel. Obwohl sie erst ein paar Dutzend der Flaschen verkauft hatte, meldete sich nach Anmeldung der Marke Hirschkuss beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) prompt ein Unternehmen aus Niedersachsen: Mast-Jägermeister, bekannt für den Jägermeister-Kräuterlikör – und für einen Hirsch im Logo. Es folgte ein mehrjähriger Brunftkampf, denn das altetablierte Spirituosenhaus aus dem Norden wollte dem Newcomer aus dem Süden die Eintragung der Marke verbieten.

Wie das ganz reale Wirtschaftsmärchen um die Marke Hirschkuss und den Streit mit Jägermeister (sowie einem weiteren Widersacher) ausging und wie es Hirschkuss gelang, aus der südbayrischen Heimat heraus neue Marken-Reviere auch außerhalb der Stammregion zu erobern, lesen Sie im ausführlichen Markenporträt in der aktuellen Printausgabe 12/2018 des markenartikel. Bestellen können Sie das Heft hier.





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tor 10.12.2018