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Onliner in Deutschland sind treue Bankkunden

Deutsche Onliner bleiben ihrer kontoführenden Bank gerne treu: Nur 0,6 Prozent der User planen derzeit sicher einen Wechsel, 7,9 Prozent ziehen ihn vielleicht in Betracht – das macht insgesamt 5,02 Millionen wechselwillige Konsumenten. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste Ausgabe der 'agof facts & figures', die dieses Mal die digitalen Potenziale für den Wirt¬schaftssektor Finanzen & Versicherung genauer unter die Lupe genommen haben. Dabei setzen die digitalen Nutzer immer noch vorwiegend auf klassische Filialbanken oder -sparkassen (96,4%), nur knapp vier Millionen Onliner führen ihr Konto bei einer Direkt- oder Online-Bank. Digital soll es aber trotzdem sein. So nutzt bereits mehr als jeder zweite Internetnutzer Online-Banking (52,7%) und immerhin 6,5 Prozent Mobile-Banking, bei den 16-29jährigen sind es sogar 8,5 Prozent.

Auch bei den Geldanlagen sind die Onliner eher konservativ: Auf Platz 1 rangiert, trotz der niedrigen Zinsen die hier zu erwarten sind, das traditionelle Sparbuch, bei über 60 Prozent der Onliner ist eines im Haushalt vorhanden (60,8%). Danach folgen mit deutlichem Abstand Immobilien (24,6%), vermögenswirksame Leistungen (21,3%) und Festgeldanlagen (21,2%). Andere Anlage-Formen wie Aktien, Edelmetalle oder Pfandbriefe kom¬men lediglich auf einstellige Prozentanteile unter den digitalen Usern. Wie beliebt das Sparbuch weiterhin ist, zeigt sich auch bei den geplanten Geldan¬lagen: Immerhin 8,9 Prozent, das sind 5,29 Millionen Deutsche über 16 Jahre, planen ihr Geld in dieser Form anzulegen. Doch es gibt hier auch Sonderfälle, wie sogenannte Entscheider, Onliner im Alter von 30 bis 49 Jahre und Männer, sie sind deutlich risikobereiter bei der Vermehrung ihres Geldes. „Entscheider“ und Männer setzen dabei vor allem auf Aktien und Fonds (Index 155 bzw. 126), die 30-49jährigen Onliner auf Immobilien (Index 150). Die jungen Internetnutzer setzen dagegen am liebsten auf Riester-Produkte (Index 187) oder vermögenswirksame Leistungen (Index 140) – letzteres übrigens auch die liebste Anlageform von Frauen (Index 147).

Das meiste Geld der Deutschen fließt aber in die passende Absicherung gegen alle möglichen Formen von potenziellen Schäden. Jeder fünfte digitale User sagt von sich selbst, dass es ihm wichtig ist, möglichst viele Versicherungen abzuschließen (20,8%). Da erstaunt es wenig, wie viele Versicherungen in deutschen Haushalten vorhanden sind. Neben den Klassikern wie gesetzlicher Krankenversicherung, privater Haftpflicht und Hausratversicherung, besitzt über die Hälfte der digitalen Nutzer eine KFZ-Haftpflicht oder –Teilkasko sowie private Lebensversicherung im Haushalt. Die Schlusslichter bilden private Pflegeversicherungen oder –zusatzversicherungen (6,2%) oder Aussteuer- oder Ausbildungsversicherungen (4,2%),

Je nach Alter oder Einkommenslage verschieben sich hier die Präferenzen: So legen die mitten im Berufsleben stehenden 30-49jährigen viel Wert auf eine private Rentenversicherung (Index 124) oder Berufsunfähigkeitsversicherung (Index 134), während die 16-29jährigen verstärkt in ihre Zukunft mittels einer Aussteuer-/Ausbildungsversicherung (Index 150) investieren.

Die neueste Ausgabe der 'agof facts & figures' steht Ihnen hier kostenfrei zur Verfügung.



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tor 20.12.2018