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Aufbau von Digital-Know-how tritt auf der Stelle

Obwohl die Erfassung maschineller Betriebsdaten innerhalb eines Jahres stark zugenommen hat, sind die deutschen Industrieunternehmen beim Aufbau eines entsprechenden Analyse-Wissens im gleichen Zeitraum nicht wirklich vorangekommen. Zu diesem Ergebnis kommt die zum zweiten Mal durchgeführte Studie „Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0“. Für die Untersuchung hat der Mittelstandsfinanzierer Creditshelf zusammen mit der TU Darmstadt fast 250 Vorstände und Geschäftsführer mittelständischer Industriebetriebe befragt.

Die befragten Mittelständler schätzen laut der Studie sowohl das digitale Know-how der Mitarbeiter als auch die eigene IT-Infrastruktur sogar etwas schwächer ein als noch vor zwölf Monaten. Gleichzeitig erklärten 44 Prozent der Teilnehmer, dass ihnen die Betriebsdaten ihrer ausgelieferten Produkte zur Verfügung stehen und im Rahmen von Service- und Wartungsverträgen genutzt werden. Im vergangenen Jahr hatten erst 34 Prozent der Betriebe so geantwortet.

Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von Creditshelf: „Bei aller Selbstkritik zeigt unsere Studie aber ganz klar, dass der industrielle Mittelstand erkannt hat, dass der Verarbeitung von Echtzeit-Daten nicht nur die Zukunft gehört, sondern bereits Gegenwart ist. So sagten 79 Prozent der Studienteilnehmer (Vorjahr: 73 Prozent), dass sie Maschinen und Anlagen nutzen, die Daten an deren Hersteller liefern.“

Während die Erfassung von Daten also merklich zugenommen hat, erlitt die Bewertung des zur Auswertung nötigen Digital-Know-hows der Unternehmen einen kräftigen Dämpfer. So bewerteten im vergangenen Jahr 19 Prozent der Teilnehmer die Qualität des eigenen Know-hows mit der Schulnote 1. In diesem Jahr ist der Wert auf 7 Prozent geschrumpft. Nun bewerten 39 Prozent der Teilnehmer ihr Wissen mit der Note 2 (Vorjahr: 30 Prozent) und 25 Prozent mit der Note 3 (Vorjahr: 16 Prozent).


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tor 20.12.2018