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Ethik in Zeiten des digitalen Wandels

Wir befinden uns am Anfang der digitalen Revolution. Geprägt ist diese durch das Eingreifen von Informationsmaschinen auf fast alle Lebensbereiche. Die Grundlage hierfür sind komplexe Berechnungen. Noch sind die Einflüsse für uns überschaubar. Zumindest meinen wir das. Die zunehmende Algorithmisierung des Lebens bietet uns – vor allem den werbetreibenden Unternehmen – viele Vorteile. So lernt man unter anderem seine Kunden und deren Bedürfnisse besser zu verstehen – manch einer würde sagen: besser zu manipulieren. Und genau das bringt uns zu einer Frage, die es im Zuge des digitalen Wandels zu beantworten gilt: Darf man alles machen, nur weil man es kann?

Suche nach der Wow-Strategie

Wir alle sind Teil der Attention Economy – ob als Kunden oder Unternehmen. Geprägt ist diese durch eine permanente Reizüberflutung, multidimensionale Leistungsangebote und einen zunehmend aggressiven Wettbewerb zwischen den Teilnehmern. Will man als Anbieter aus der Masse oft ähnlicher Konkurrenten hervorstechen, muss man anders sein und auffallen, denn nur so kann man sich die Aufmerksamkeit seiner Zielkunden sichern. Wer gehört werden will, braucht eine Wow-Strategie – einen Ansatz, wie er Menschen überraschen und von sich begeistern kann.

Dafür erforderlich ist, dass man sowohl seine Botschaften als auch die gewählten Kommunikationskanäle auf die jeweiligen Endgeräte, Stimmungen, Situationen und Orte abstimmt, die das Leben von Kunden und Nutzern bestimmen. Es gilt, die eigene Marke erlebbar zu machen und den Kunden emotional an sich zu binden. Transmediales Storytelling ist ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang. Leider vergessen manche Anbieter im Wettstreit um Beachtung die Regeln des guten Anstands und bewegen sich außerhalb dessen, was sich gehört. Beispiele hierfür gibt es viele – oft zu lesen in den Sozialen Medien.

Die Möglichkeit, über Soziale Medien einfach und anonym Meinungen zu verbreiten, hat dazu geführt, dass Hate-Speech, Filter-Bubbles & Co. keine Seltenheit mehr sind. Unternehmen müssen darauf reagieren und für einen ethisch-korrekten Umgang eintreten, meint Jan Kristof Arndt, Geschäftsführer der 2009 von ihm gegründeten Beratungsagentur Trendinnovation, Hamburg. In seinem Gastbeitrag in Ausgabe 12/2018 des markenartikel, die auch als App gelesen werden kann, erklärt er, warum das Prinzip der vornehmen Zurückhaltung sehr gefährlich ist und wie man die falschen Menschen an die Macht schweigen kann. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie hier.


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vg 20.12.2018