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Buchliebhaber und Filmfans informieren sich bei Facebook

Wenn die Deutschen im Internet Bücher oder CDs kaufen, nutzen sie vor allem Amazon. Die Medienkäufer sind Kunden bei besonders vielen verschiedenen Internetshops und bevorzugen den Online-Kanal gegenüber dem Geschäft vor Ort. Im Vergleich zu Online-Shoppern anderer Kategorien nutzen sie deutlich häufiger soziale Netzwerke wie Facebook für Informationen. Dies sind Ergebnisse der Studie 'Black Box Online Shopping - Medien' des Marktforschungsunternehmens Konzept & Markt.

Amazon ist führender Webshop

Dabei hat ein Online-Shop eine überragende Marktstellung. Neun von zehn deutschen Internetkunden haben ihre Bluerays, Bücher oder CDs beim Marktführer Amazon gekauft. Der Online-Händler mit dem nach eigenen Angaben weltweit größten Angebot an Medien liegt damit mit großem Abstand an der Spitze der Shops, in denen Medienfans in den vergangenen zwölf Monaten eingekauft haben. Fast jeder zweite hat das Internetauktionshaus Ebay für seinen Medieneinkauf gewählt. Unter den Fachgeschäften im Internet ist Buchhändler Weltbild mit 28 Prozent am häufigsten frequentiert. Auch auf den Plätzen dahinter folgen Anbieter klassischer Printmedien wie Thalia (19 %) und Bücher.de (15 %). Erst dahinter liegen Elektronikhändler wie Media Markt (12 %) und Saturn (10 %).
 
Wenn es nicht um Kaufverhalten sondern persönliches Empfinden geht, sieht die Reihenfolge etwas anders aus: Kundenliebling ist der Online-Shop vom Kopp-Verlag, der die besten Bewertungen in der Studie erhält. Doch auch der Marktführer Amazon wird sehr gut bewertet und landet auf Platz zwei. Die Seite von eBook erreicht den dritten Platz. Deutlich über dem Durchschnitt liegen noch myToys, Weltbild, Steampowered, Zweitausendeins und Hugendubel. Schlechter schneiden in Sachen Kundenzufriedenheit Bol, Saturn, Expert, reBuy, Booklooker und Medimops ab.

Online-Shops für Medien punkten mit Übersichtlichkeit

Die Käufer von Büchern, Filmen und Co. legen besonderen Wert auf eine generell große Auswahl, die sie bei Amazon finden. Zudem sind nach Ansicht der Kunden dort auch viele Markenprodukte und Neuheiten zu finden. Neben diesem Kriterium punktet der Marktführer besonders beim Thema Übersichtlichkeit: Kunden loben, dass Warenkorb und Suchfeld gut auffindbar sind.

Die Webseite des Kopp-Verlages kann zwar mit der allgemeinen Auswahl von Amazon nicht mithalten, führt dafür aber aus Kundensicht viele Besonderheiten und spezielle Produkte. Auch bei Kopp stimmt die Übersichtlichkeit. Beide Kundenlieblinge erfüllen zudem die Serviceerwartungen und liefern die richtigen Produkte pünktlich und schnell, so die Studie.

Tipps aus sozialen Netzwerken spielen große Rolle

Um Vertrauen zu schöpfen sind nicht nur die eigenen Erfahrungen wichtig, sondern auch die von anderen Bücherfans und Filmliebhabern. 24 Prozent nutzen Social Media-Seiten zur Orientierung. Bei Käufern anderer Kategorien nur 19 Prozent.

Facebook hat dabei die überragende Bedeutung, 55 Prozent derjenigen, die sich in sozialen Netzwerken informieren, tun dies bei Facebook. Unter den anderen Shoppern sind es 47 Prozent. In Internetforen und auf den Herstellerseiten informiert sich in etwa die Hälfte der Online-Medienkäufer. Ein wesentlich kleinerer Anteil tut dies auf Blogs oder auf Twitter.

Medienfans kaufen bei durchschnittlich sechs Online-Shops

Medienkäufer sind nicht besonders daran interessiert, neue Internetanbieter kennen zu lernen. Acht von zehn stöbern nur in bereits bekannten Online-Shops, von den Käufern anderer Produkte sind es nur zwei Drittel. Sie kennen vermutlich schon viele der möglichen Anbieter, denn Buch- und DVD-Kunden nutzen durchschnittlich bereits sechs Onlineshops parallel. 16 Prozent kaufen sogar bei mehr als sechs ein.

Neben den vielen Onlineshops nutzen Medienkunden aber auch weiterhin stationäre Geschäfte für ihren Einkauf, so die Studie. Drei Viertel der Onlinemedien-Shopper kaufen zusätzlich in der klassischen Buchhandlung, wie z.B. Hugendubel, Thalia oder Weltbild ein. Die Hälfte aller Medienkäufer nutzt auch Elektrofachmärkte, wie Media Markt, Saturn oder Euronics. Allerdings bevorzugen die Onlineshopper von Büchern, DVDs und Co. den Internetkanal gegenüber dem Händler vor Ort. Aktuell tätigen sie 67 Prozent ihrer Einkäufe im Internet, im Durchschnitt aller Kategorien sind es nur 52 Prozent.


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rh 27.02.2015