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Jobsuche: Klassische Online-Stellenbörsen vor Social Media

65 Prozent der Social Media-Nutzer in Deutschland suchen regelmäßig oder von Zeit zu Zeit im Internet nach neuen Jobs. Dabei setzen sie aber in erster Line auf klassische Web 1.0-Angebote wie Online-Stellenbörsen. Soziale Medien spielen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz hingegen auch für die Web 2.0-User nur eine untergeordnete Rolle. Das zeigt der online-repräsentative "Social Media-Atlas 2014/2015" der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor.

Führend bei der Jobsuche im Internet sind demnach dedizierte Online-Stellenbörsen wie Jobscout24 und Stepstone. 71 Prozent der Social Media-Nutzer, die sich im Internet über Stellenangebote informieren, suchen hier. Dicht auf folgt das Online-Portal der Bundesagentur für Arbeit mit 67 Prozent. Platz drei sichern sich mit 36 Prozent die Online-Stellenmärkte der Tageszeitungen.

Unter den Sozialen Medien kommt bei der Jobsuche am häufigsten Xing zum Einsatz - 16 Prozent der jobsuchenden Social Media-Nutzer informieren sich in dem beruflichen Netzwerk über Stellenangebote. Konkurrent LinkedIn schafft es nur auf magere vier Prozent und liegt damit noch hinter Facebook, wo doppelt so viele Web 2.0-User nach Arbeit suchen.

Karriereportale von Unternehmen im Mittelfeld

Im Mittelfeld liegen die Karriereportale von Unternehmen, die häufig Elemente von Web 1.0 und Web 2.0 verbinden, wie klassische Stellenangebote und Links zu thematisch zugeschnittenen Facebook-Seiten und Youtube-Kanälen. Sie ziehen ein Viertel der arbeitssuchenden Social-Media-Nutzer an.

Trotzdem sollten Unternehmen die Sozialen Medien beim Recruitment nicht vernachlässigen, mein Dr. Roland Heintze, Social Media-Experte des Faktenkontors: "Web 1.0 und 2.0 kommen bei der Jobsuche unterschiedliche Rollen zu. Stellenanzeigen im Web 1.0 sind der beste Weg, möglichst viele Bewerber auf eine offene Stelle aufmerksam zu machen. Soziale Medien dienen anschließend in erster Linie dazu, die so gefunden Interessenten zu binden, ihnen konkretere Informationen zukommen zu lassen und Fragen zum Bewerbungsprozess und Arbeitsumfeld zu beantworten."

Die Studie "Social Media-Atlas 2014/2015" (Hamburg, Januar 2015) wurde im Auftrag der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt. 3.450 nach Alter, Geschlecht und Bundesland onlinerepräsentative Internetnutzer ab 14 Jahren wurden in Form eines Online-Panels zu ihrer Social Media-Nutzung befragt. Erhebungszeitraum war der 22. September bis 15. Oktober 2014. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.


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vg 11.03.2015