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Ansehen der Autobauer bei Jüngeren leidet

Junge Menschen verlieren zunehmend das Interesse am (eigenen) Auto. Eine Untersuchung des Y&R Brand Asset Valuators zeigt jetzt, dass nicht nur die persönliche Relevanz des Produktes Auto nachlässt, sondern zunehmend auch das Ansehen der Hersteller leidet. Für den  Brand Asset Valuator von Young & Rubicam wurden hierzulande 2.500 Personen befragt.

Handy- und Computermarken schlagen demnach bei den unter 30-Jährigen die Automobilmarken bei weitem: 79 Prozent in dieser Altersgruppe steht ihre Handymarke deutlich näher als ihre Automobilmarke. Gleichzeitig nimmt die Popularität der Automobilmarken ab und immer weniger sind bereit mehr für Autos zu bezahlen.

Doch nicht nur die persönliche Bindung an das Auto nimmt ab. Interessant ist laut Y&R auch ein Blick auf vermeintlich objektive Bewertungskriterien wie Qualität, Einzigartigkeit oder Fortschrittlichkeit. Schließlich könne man einer Marke all diese Eigenschaften zubilligen, ohne ein persönliches Interesse am entsprechenden Produkt zu haben. Aber auch hier stehe es für die Autohersteller nicht gut. Mit der Relevanz sinke offensichtlich auch das allgemeine Ansehen.

Automarken sind damit laut Studie längst keine unantastbaren Ikonen mehr. Die Jungen schauen genau und vor allem nüchtern hin. Für die PKW-Hersteller werde es schwer, in Märkten wie Deutschland eine Trendumkehr herbeizuführen. "Google und Apple prägen das Leben der jungen Generation heute ungleich stärker als BMW und Mercedes. Umso spannender sind Googles jüngste Vorstöße in Richtung Automobil und vielleicht belebt die neue Konkurrenz das Geschäft",  so Katja Metz, Managing Partner von Y&R Deutschland.

Die Markenstudie 'Brand Asset Valuator' erfasst seit 1993 die Beziehung zwischen Menschen und Marken. Anhand von 52 feststehenden Faktoren werden alle zwei bis drei Jahre mehrere Tausend Deutsche (n= 2.500/ 2015) zwischen 18 und 70 zu ihrer Wahrnehmung von Marken befragt.


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vg 11.03.2015