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Investitionen in Informationstechnologie wirken positiv

Finnland, Schweiz, Schweden, Israel, Singapur, die Niederlande und die Vereinigten Staaten sind die globalen Spitzenreiter im 'Global Information Technology Report 2016' des Weltwirtschaftsforums. Der Bericht bewertet, wie stark sich Investitionen in Informationstechnologie positiv auf die jeweilige Volkswirtschaft auswirken. Die leistungsstarken Volkswirtschaften an der Spitze des Networked Readiness Index (NRI) schneiden demnach rund ein Drittel besser ab als andere Industrienationen, wenn man die wirtschaftlichen Auswirkungen von Investitionen bewertet. Im Vergleich zu Schwellen- und Entwicklungsländer liegen sie sogar um 100 Prozent vorn.

Alle genannten sieben Länder haben IKT zudem schon früh und umfassend eingeführt, heißt es in dem Report. Dass sie sich nun von den übrigen Staaten abheben, sei von großer Bedeutung: Hieran zeige sich, dass IKT – gekoppelt an günstige und nutzerfreundliche Rahmenbedingungen, die sich durch vernünftige Regeln, eine erstklassige Infrastruktur, die Förderung der Anwenderfähigkeiten und weitere Faktoren auszeichnen – den Weg für volkswirtschaftliche Vorteile ebnen könne.

Der Vorsprung dieser sieben Volkswirtschaften ist für andere Länder hochinteressant, denn die Netzwerkfähigkeit wird beim globalen Übergang zur vierten industriellen Revolution aller Voraussicht nach eine entscheidende Rolle spielen, heißt es weiter. Laut 'Global Information Technology Report 2016' sind Manager sehr zuversichtlich, dass die Innovationskraft in ihren jeweiligen Vorlkswirtschaften wächst. Auch in anderen Ländern werden sich so bald verstärkt wirtschaftliche und soziale Auswirkungen zeigen. Allerdings weist der Bericht auch darauf hin, dass Privatpersonen die IKT-Einführung deutlich engagierter vorantreiben als Regierungen oder Unternehmen. Hier sind seit 2012 keine grundlegenden Aufwärtstrends mehr erkennbar.

Wer ist 2016 Spitzenreiter im Networked Readiness Index?

Im NRI 2016 steht Singapur in puncto Netzwerkfähigkeit weltweit ganz oben. Finnland, der Spitzenreiter 2014, bleibt das zweite Jahr hintereinander auf Platz 2, gefolgt von Schweden (3. Platz), Norwegen (4. Platz) und den Vereinigten Staaten (5. Platz). Letztere haben sich um zwei Plätze verbessert. Die Top 10 komplettieren die Niederlande, die Schweiz, das Vereinigte Königreich, Luxemburg und Japan.

Die Nationen auf den oberen Rängen des NRI zeigen einen starken Zusammenhang zwischen Netzwerkfähigkeit und Pro-Kopf-Einkommen. Ungefähr 75 Prozenzt der Länder, die in den diesjährigen Index einbezogen wurden, zeigen im Jahr 2016 ein verbessertes Ergebnis.

Jedoch verzeichnet der Report sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene noch keine echte Annäherung, denn in vier Regionen – Eurasien, die aufstrebenden Volkswirtschaften Europas, Naher Osten, Nordafrika und Pakistan (MENAP) sowie Subsahara-Afrika – hat sich seit 2012 die Kluft zwischen den am meisten und den am wenigsten netzwerkfähigen Gebieten vergrößert. Russland bleibt bei den großen Schwellenländern unverändert auf Platz 41. Es folgt China, das sich um drei Plätze auf Rang 59 verbessert. Südafrika legt deutlich zu und rückt um zehn Plätze auf Rang 65 vor, während sich Brasilien leicht vom vorherigen Abwärtstrend erholt und dieses Jahr auf Platz 72 landet; Indien fällt um zwei Plätze auf Rang 91.

Europa steht für höchsten Technologiestandard

Sieben der Top-10-NRI-Länder liegen in Europa. Doch die Leistungsspanne ist groß: Griechenland rutscht um vier Plätze auf Position 70 und Bosnien und Herzegowina bildet das Schlusslicht der Gruppe auf Platz 97. Einige osteuropäische Länder, insbesondere die Slowakei, Polen und Tschechien, machen große Fortschritte und sichern sich im NRI Plätze unter den Top 50. Bessere Bezahlbarkeit
und deutlich positive wirtschaftliche und soziale Auswirkungen tragen erheblich zu diesem Erfolg bei. Auch Italien kann dieses Jahr bemerkenswerte Entwicklungen verbuchen und verbessert sich um zehn Plätze auf die 45. Position, da sich nun erste wirtschaftliche und soziale IKT-Effekte zeigen (in der globalen Rangliste der
Auswirkungen verbessert sich Italien um 18 Plätze).

Den Report finden Sie hier.


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vg 15.07.2016