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70 % der Deutschen snacken beim Fernsehen

70 Prozent der Deutschen snacken beim Fernsehen; mehr als in jedem anderen europäischen Land: Nur 54 Prozent der polnischen, 47 Prozent der spanischen, 44 Prozent der italienischen und 40 Prozent der französichen Verbraucher snacken nach eigenen Angaben vor dem TV. Das zeigt eine Untersuchung von Mintel.

Demnach ist auch das Snacken vor dem Computer oder während des Browsens auf dem Smartphone hierzulande beliebt - vor allem unter Millenials. Bei der Umfrage aus dem Jahr 2015 gaben 38 Prozent der Deutschen im Alter von 16 bis 24 Jahren und 36 Prozent der Bundesbürger im Alter von 25 bis 34 Jahren an, dass sie regelmäßig vor dem Computer snacken. Unter den über 55-Jährigen waren es dagegen nur 13 Prozent der Befragten. Gleichermaßen sagten 35 Prozent der deutschen 16- bis 24-Jährigen und 30 Prozent der 25- bis 34-Jährigen aus, während des Browsens ihres Smartphones oder Tablets zu snacken – im Vergleich zu lediglich 18 Prozent der über 55-Jährigen.

Mehr To-Go-Snack-Optionen im Supermarkt gewünscht

Aber Deutsche naschen nicht nur gerne vor diversen Bildschirmen, auch das Snacken unterwegs wird immer beliebter. Im Jahr 2015 gaben sechs von zehn (60 %) Deutschen an, ihr Mittagessen mindestens ein Mal in den drei Monaten vor der Befragung unterwegs verzehrt zu haben, während im gleichen Zeitraum 56 Prozent ihr Abendessen und 51 Prozent das Frühstück 'on-the-go' eingenommen haben.

Eine steigende Nachfrage nach 'To-Go'-Optionen, wie zum Beispiel Produkte in kleineren Größen oder mit leicht zu öffnenden Verpackungen, ist vor allem unter den Millennials zu beobachten. Laut Mintel würden 27 Prozent der deutschen 16- bis 24-Jährigen gerne mehr Snacking Optionen für unterwegs im Supermarktregal sehen. Dieser Trend zeigt sich auch in anderen europäischen Ländern: 29 Prozent der polnischen, 27 Prozent der spanischen, 19 Prozent der italienischen und 19 Prozent der französischen 16- bis 24-Jährigen signalisieren ebenfalls Interesse.

Ist Popcorn der nächste trendige Snack für Millennials?

Neben den 'To-Go'-Mahlzeiten scheinen deutsche Verbraucher auch weiterhin großen Appetit auf kleine Snacks für zwischendurch zu haben. Im Jahr 2015 wuchs das Marktvolumen für Chips, Nüsse und andere Snacks um gesunde 4,2 Prozent in Deutschland, währen der Marktumsatz um 2,7 Prozent auf 2,65 Milliarden Euro stieg. Während Kartoffelchips und Nüsse mit Abstand die stärksten Performer sind, profitiert der Markt auch von der positiven Entwicklung in kleineren Segmenten, so Mintel.

Popcorn zum Beispiel ist in den vergangenen Jahren aus seiner Marktnische heraus und in das Rampenlicht des deutschen Snack-Regals getreten. Laut Mintels Datenbank weltweiter Produkteinführungen (GNPD) war Deutschland im Jahr 2015 für 14 Prozent aller Neueinführungen von Popcorn-Produkten verantwortlich und liegt damit auf Platz Nummer drei der europäischen Rangfolge. Nur Großbritannien (27 %) und Frankreich (15 %) führten im gleichen Zeitraum mehr Popcorn-Produkte ein.

Die Nachfrage nach Popcorn ist unter den jüngeren Verbrauchern am höchsten. Eine Mintel Umfrage aus dem Jahr 2016 ergab, dass über die Hälfte (58 %) der befragten 16- bis 24-Jährigen und knapp die Hälfte (47 %) der 25- bis 34-Jährigen angeben, das Produkt in den vergangenen sechs Monaten konsumiert zu haben. Unter den über 55-Jährigen waren es dagegen nur 22 Prozent der Befragten.

41 % deutschen Verbraucher bevorzugen Popcorn mit Geschmack

Dabei scheint Popcorn mit Geschmack besonders hohe Zustimmung zu finden. Zwei von fünf (41 %) deutschen Verbrauchern sagen aus, dass sie Popcorn mit Geschmack bevorzugen. Diese Nachfrage steht jedoch im Kontrast zum aktuellen Popcorn-Angebot in der Bundesrepublik, das laut Mintel nach wie vor von purem Popcorn und klassischen Varianten wie gesalzenes oder gezuckertes Popcorn dominiert wird.

Laut Mintels Datenbank machte gesalzenes Popcorn 15 Mintel der zwischen 2011 und 2015 in Deutschland eingeführten Popcorn-Produkte aus, dicht gefolgt von gezuckertem (14 %) und purem Popcorn (13 %). Ungewöhnlichere Geschmacksrichtungen wie Schokolade, Toffee oder Chilli machten dagegen nur vier Prozent, zwei Prozent und weniger als zwei Prozent der Einführungen aus.

Diese Untersuchung ist auf Mintels Datenbank weltweiter Produktneueinführungen (GNPD) und Mintels Verbraucherumfragen basiert.



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vg 25.07.2016