ANZEIGE

ANZEIGE

Markenakademie: Weiterbildung durch Interaktion

Vor zehn Jahren wurde die Markenakademie in Oestrich-Winkel ins Leben gerufen (Foto: Markenakademie)
Vor zehn Jahren wurde die Markenakademie in Oestrich-Winkel ins Leben gerufen (Foto: Markenakademie)

Die Markenakademie von Markenverband und EBS feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Mit den Prof. Dr. Roland Mattmüller (Akademischer Leiter der Markenakademie),  Dr. Oliver Nickel (Studienleiter 'Branding' an der Markenakademie) und Jürgen Wollenschläger (Studienleiter 'Sales' an der Markenakademie) sprachen wir über die Besonderheiten der Fortbildungskurse, den Relaunch des Sales-Kurses und Referenten, die die Hosen runter lassen.

markenartikel: Vor zehn Jahren hat der Markenverband in Kooperation mit der EBS Universität für Wirtschaft und Recht die Markenakademie als Weiterbildungsangebot für die Mitgliedsunternehmen aus der Taufe gehoben. Wie ist Ihr Fazit nach diesen Jahren?

Prof. Dr. Roland Mattmüller: Erklärtes Ziel der Markenakademie ist es, Markenwissen aus erster Hand zu vermitteln. Inzwischen hat sich das Konzept etabliert. Über 400 Teilnehmer aus über 150 Unternehmen haben bereits an unseren Kursen teilgenommen. Das Feedback ist immer sehr positiv. Die Young Professionals bewerten die Kurse im Schnitt mit Noten zwischen 1,4 und 1,6. Viele Unternehmen schicken schon seit Jahren ihre Mitarbeiter. Das zeigt, dass wir mit unserem Angebot helfen, sowohl die Effektivität als auch die Effizienz in der Markenführung und im Marketing zu optimieren.

Dr. Oliver Nickel: Unser USP ist, dass die Teilnehmer echte Marken-Cases bearbeiten. Die Referenten gewähren Einblick in ihre jeweiligen Markenwelten. Das unterscheidet die Markenakademie auch vom sonst üblichen Konferenz- und Seminartourismus. Bei uns gibt es keine Frontalbeschallung, sondern wir setzen auf Dialog, Interaktion und Learning by Doing.

markenartikel: Wie sieht das konkret in der Praxis aus?

Nickel: Die Referenten bringen einen Fall aus ihrem Unternehmen mit, der nach einer Einführung in die Thematik in Zweier- und Dreiergruppen bearbeitet wird. Am Ende werden die verschiedenen Lösungsansätze präsentiert. Die Teilnehmer tauchen also tief in die Themen ein. Dadurch, dass wir bewusst auf Gruppengrößen von 15 Personen setzen, ist der Austausch sehr intensiv. Es entsteht ein echter Dialog. Diese Art der Wissensvermittlung findet man sonst nicht. In den rund acht Tagen arbeiten die Teilnehmer an 18 Marken-Cases. Da ist es garantiert, dass jeder Anregungen für Projekte im eigenen Unternehmen mitnimmt. Es entsteht eine richtige Community, die gute Gespräche führt und viel Neues lernt.

Mattmüller: Die Teilnehmer bringen auch Themen aus ihren Unternehmen ein. Die relevantesten werden dann ebenfalls in Teams als Living-Case bearbeitet. Diese Projekte laufen während des gesamten Kurses parallel zu den drei Präsenzblöcken in Oestrich-Winkel. Da geht es um Themen wie die Revitalisierung einer Marke im Konservenbereich. Also ganz nah am Markt. Dazu müssen die Young Professionals ein Paper ausarbeiten und am Ende ihr Ergebnis dem Plenum präsentieren. Das ist ein Teil der Prüfung für das Zertifikat. Bei uns entstehen keine Arbeiten für die Schublade, sondern die Ergebnisse werden in den Unternehmen präsentiert und zum Teil auch umgesetzt.

markenartikel: Der Zertifikatskurs 'Markenmanager Sales' wendet sich an High Potentials im Vertrieb. Dieses Angebot gibt es seit 2013. Mit dem neuen Kurs, der im Februar 2020 startet, haben Sie das Programm jetzt überabeitet. Was war der Grund dafür?

Jürgen Wollenschläger: Dr. Heinz Müller hat diesen Bereich als Studienleiter in den vergangenen sieben Jahren erfolgreich aufgebaut. Im Juni habe ich den Stab von ihm übernommen, nachdem er in den Ruhestand gegangen ist. Wir schauen nach vorn und haben den Anspruch, unser Angebot laufend zu verbessern. So haben wir unser Programm nochmals auf Herz und Nieren geprüft. Denn der Vertrieb steht vor großen Herausforderungen. Wir haben deshalb im Lenkungskreis der Markenakademie darüber diskutiert, wie wir den 'Sales'-Kurs zukunftsorientiert aufstellen wollen. Dabei haben wir darauf geachtet, Bewährtes zu bewahren und Neues zu integrieren.

markenartikel: Bedeutet konkret?

Wollenschläger: Ganz wichtig ist uns, dass wir jetzt die digitale Zukunft stark in den Fokus nehmen. So werden wir Key-Account-Learnings aus dem klassischen Business weiter vertiefen, ergänzt um die drei Schwerpunkte 'Vertriebspersönlichkeit', 'Marke & Retail' sowie 'Tech-Trends', um den High Potentials im Vertrieb ein einzigartiges Paket an Handwerkszeug für zukünftige Aufgaben zu bieten.

Wie man bei der Auswahl der Referenten vorgeht, wieso auch Vertreter von Microsoft, Salesforce, Amazon und SAP ab 2020 mit dabei sind und welche Anpassungen im Bereich 'Branding' vorgenommen wurden, lesen Sie im vollständigen Interview in Markenartikel 11/2019. Zur Bestellung geht es hier. Mehr zum Inhalt finden Sie hier.



zurück

(vg) 25.10.2019



zurück

vg 25.10.2019