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Influencer-Werbung: Deutsche Marketer deutlich misstrauischer als Kollegen in UK und den USA


Über die Hälfte der deutschen Verbraucher gibt an, dass Influencer- und Social Media Werbung einen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen haben, und 38% vertrauen einer Marke, einem Produkt oder einer Dienstleistung mehr, wenn ein Influencer beteiligt ist. Das ergibt zumindest eine Umfrage der Influencer-Marketing-Plattform Takumi. Befragt wurden Verbraucher, Influencer sowie Marketingentscheider in Deutschland sowie UK und den USA.

42% der in Deutschland Befragten können sich demnach auf Content von Influencern emotionaler stärker einlassen, als auf Content von Marken. Laut der Umfrage haben Influencer (12%) und Social Media Werbung (11,5%) einen ebenso starken Einfluss auf Kaufentscheidungen wie E-Mail-Marketing und Online-Anzeigen (11%) und haben damit die Print- und Außenwerbung (9%) überholt. Lediglich TV- und Radiowerbung (16,5%) sowie eine persönliche Empfehlung (25,4%) werden noch stärker bewertet.

Allerdings: Dass die Follower (30,8%) oder die Empfehlungen (23,6%) nicht echt sind, sind bei den befragten Verbrauchern die zwei größten Bedenken gegenüber Influencern. Eine irreführende Kennzeichnung von bezahlten Beiträgen besorgt indes nur 12,4% der Befragten. Aber knapp 68% der befragten Verbraucher würden einem Influencer nicht mehr folgen, wenn er oder sie Empfehlungen postet, die nicht authentisch sind. Ebenso gekaufte Follower (63%), keine oder falsche Kennzeichnung bezahlter Posts (57%) oder ein unrealistischer Lebensstil (61%) sind Gründe, den “Un-follow”-Button zu drücken.

Wichtige Erkenntnisse aus der Befragung der Marketingentscheider in Deutschland waren u.a.:

- Fast die Hälfte der befragten Marketers (49,8%) arbeiten nicht mit Influencern.
- Der Großteil der Befragten Marketers (61%) traut Influencern nicht.
- Die größten Sorgen in der Zusammenarbeit mit Influencern sind mit 15,5% Fake Follower und künstlichen Kennzahlen.
- Wichtigstes Kriterium für Marketers ist die Kreativität der Beiträge (20,6%). 14,7% gaben an, dass die Anzahl der Follower wichtig ist. Engagement steht mit 11,5% nur an fünfter Stelle.
- 55% der befragten Marketer finden, dass der Text und die visuelle Darstellung des Influencer Posts kontrolliert werden sollten. Dass es nach dem Briefing gar keiner Kontrolle bedarf, finden 25,3% der Befragten.

Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass 86% der Marketer in UK und den USA Influencern vertrauen. In Deutschland sind es nur 10%. Während sich hierzulande über die Hälfte der befragten Marketer (55%) die vollständige Kontrolle über Posts wünschen, sind es in UK und in den USA nur 39%. Marketer aus Deutschland priorisieren zudem Kreativität, während Marketer in UK und in den USA eher auf eine klare Kommunikation Wert legen.



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tor 28.10.2019