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Startup-Szene trotzt der Rezessions-Stimmung

Rezession? Für die Gründer in Deutschland kein Thema - die Startup-Branche blickt trotz wirtschaftlichen Abschwungs sehr zuversichtlich in die Zukunft und verfolgt ambitionierte Wachstumspläne. Hemmschuh für das Wachstum ist allerdings der Zugang zu Kapital. Zu diesen Ergebnissen kommt der 7. Deutsche Startup Monitor (DSM), den der Bundesverband Deutsche Startups e. V. und die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC jetzt vorgestellt haben. Beteiligt haben sich daran knapp 2.000 deutsche Startups.

„Während in vielen Branchen die Sorgen vor einer Wirtschaftskrise zunehmen, sehen Startups weiterhin gute Marktchancen. Ein Erfolgsrezept der Gründerinnen und Gründer: Sie setzen in ihren Geschäftsmodellen konsequent auf Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit“, meint Franziska Teubert, Geschäftsführerin des Bundesverbands Deutsche Startups e. V. Auch Florian Nöll,  der bei PwC die Startup-Initiative NextLevel leitet, sieht in der Startup-Szene eine feste Größe in der deutschen Wirtschaft: „Zwei von drei Startups kooperieren bereits mit etablierten Unternehmen. Daraus entstehen nicht nur für die jungen Unternehmen große Chancen. Zudem rechnen zwei Drittel der Befragten damit, dass sich ihre Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten verbessern wird.“

Der Optimismus lässt sich auch an den Umsatzzielen ablesen: Rund zwei Drittel der Startups kalkulieren für das kommende Geschäftsjahr mit einem Jahresumsatz von über 500.000 Euro, während im aktuellen Geschäftsjahr nur 44 Prozent mehr als eine halbe Million an Erlösen erwirtschaften.

Knapp zwei Drittel der Befragten haben ein digitales Geschäftsmodell. Im Zentrum stehen dabei immer häufiger innovative Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality oder Blockchain. Zudem werden Kriterien der Nachhaltigkeit bei der Gründung immer wichtiger. Ein gutes Drittel der Befragten (37 Prozent) ordnet seine Produkte oder Dienstleistungen der „Green Economy“ zu. Der Fokus auf „grüne“ Themen spiegelt sich übrigens auch im Wahlverhalten der Befragten wider: Rund 44 Prozent der Gründerinnen und Gründer wählen grün. Das sind fast 20 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.


Fehlendes Kapital bremst das Wachstum

Viele Gründer empfinden es allerdings als zunehmend schwierig, an Geld zu kommen. Für 38 Prozent der Befragten ist die Kapitalbeschaffung eine große Hürde. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Auffallend ist, dass zwischen den Finanzierungsquellen, die Startups tatsächlich nutzen, und denen, die sie sich wünschen, eine große Lücke klafft. 81 Prozent der Befragten setzen für die Finanzierung auf eigene Ersparnisse, aber nur 40 Prozent bevorzugen diese Option. 23 Prozent arbeiten mit Business Angels zusammen, während 39 Prozent diesen Weg der Finanzierung gerne gehen würden. 15 Prozent nutzen bereits Venture Capital, 40 Prozent würden dies gerne tun.


Die komplette Studie finden Sie hier.





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tor 04.11.2019