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BMW ist für Deutsche die innovativste Automarke

Welche Maßnahmen sind geeignet, das Klima zu schonen? (Quelle: ZEK)
Welche Maßnahmen sind geeignet, das Klima zu schonen? (Quelle: ZEK)

Die deutsche Automobilbranche muss erhebliche Vertrauensverluste hinnehmen. Der Ansicht, dass der Abgasskandal die Marke 'Made in Germany' geschädigt hat, sind 62 Prozent der Deutschen. Interessant ist der Ländervergleich: Die Schweizer lassen hier mehr Nachsicht walten – nur 48 Prozent unserer Nachbarn sehen Kratzer an diesem Gütesiegel.

Das zeigt eine Studie des Zentrums für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) an der DHBW Ravensburg. Dafür wurden zum achten Mal Mobilitätstrends untersucht – bisher aus Sicht der Deutschen, bei der aktuellen Studien wurden im Oktober 2019 erstmals 1.009 Deutsche und Schweizer befragt.

Vertrauen in die Innovationsfähigkeit der Automobilindustrie

Bei der Nennung der innovativsten Automarken sind sich Deutsche und Schweizer einig: BMW, Tesla, Mercedes, Audi, VW und Toyota. Ganz vorne bei den Schweizern liegt Tesla, bei den Deutschen ist es BMW.

Das Vertrauen in die Innovationsfähigkeit der Automobilindustrie ist laut Studie offenbar da: "Knapp die Hälfte der 1.000 Befragten sagen, dass die Angebote der Automobilhersteller in den vergangenen zwölf Monaten innovativer geworden sind", sagt Prof. Dr. Simon Ottler, Leiter des ZEK.

Klimaschutz: Gut ein Drittel will Mobilitätsverhalten nicht ändern

Geragt wurde auch, ob die Befragten aufgrund der aktuellen Klimaschutzdebatte ihr Mobilitätsverhalten ändern wollen. Gut ein Drittel will das nicht – auch hier sind sich Deutsche und Schweizer einig. Am ehesten bereit wären sie, Kurzstrecken im Alltag zu vermeiden – weniger bereit sind sie, ihr Mobilitätsverhalten im Urlaub oder für den Weg zur Arbeit zu überdenken.

Welche Maßnahmen scheinen ihnen geeignet, einen Beitrag zur Lösung der Klimaproblematik zu leisten? Laufen und radeln stehen hier neben dem Verzicht auf unnötige Fahrten ganz oben, gefolgt von verbilligten Bahntickets und dem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Mit jeweils unter 20 Prozent nur wenig geeignet finden die Befragten den Umstieg auf E-Bikes und Fahrverbote für Dieselfahrzeuge.

Gerade beim ÖPNV zeigen sich die gravierendsten Unterschiede zwischen Schweizern und Deutschen: Die befragten Schweizer sind nämlich zu 60 Prozent zufrieden mit dem öffentlichen Verkehrsnetz in ihrer Region – bei den Deutschen sind es nur 32 Prozent.

Auto ist ein emotionales Thema

Und wofür steht das Auto heute überhaupt? Für rund 60 Prozent sind dies Unabhängigkeit und Freiheit. Ein Auto ist nur ein Fortbewegungsmittel finden dagegen rund 45 Prozent der Befragten.



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(vg) 15.11.2019



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vg 15.11.2019