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Elektromobilität: Reiche Städte sind Vorreiter

74 Prozent der deutschen Städte haben bereits in E-Mobilität investiert. Dabei steht die Umrüstung der städtischen Fahrzeugflotte im Vordergrund, die bereits 61 Prozent der Städte in Angriff genommen haben. Jede zweite Stadt hat Ladepunkte im öffentlichen Raum. Bislang sind rund 17.000 Ladestationen in Deutschland installiert worden. Gerade einmal 16 Prozent der Städte haben keinerlei Investitionen in E-Mobilität getätigt oder geplant, so Ergebnisse einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft EY, die auf einer Umfrage unter 300 deutschen Kommunen sowie einer Befragung von 30 führenden Unternehmen der Immobilienwirtschaft in Deutschland beruht.

Bei der Umrüstung der städtischen Fahrzeuge liegen die baden-württembergischen, hessischen und schleswig-holsteinischen Kommunen vorn: Etwa drei von vier Städten haben bereits Verbrenner-Modelle durch Elektro- oder Wasserstoff-Fahrzeuge ersetzt. Öffentliche Ladepunkte wurden hingegen besonders häufig von hessischen (73 Prozent), baden-württembergischen (58 Prozent) und bayerischen Städten (55 Prozent) installiert.

Die deutschen Städte zeigen sich offen für E-Mobilität – allerdings sind es vor allem große und wohlhabende Städte, die Investitionen tätigen: So geben von den Kommunen, die einen Haushaltsüberschuss erwirtschaften, immerhin 65 Prozent an, Teile der städtischen Fahrzeugflotte auf einen emissionsfreien Antrieb umgerüstet zu haben. Bei den Kommunen, die ein Haushaltsdefizit ausweisen, liegt der Anteil nur bei 37 Prozent. Großstädte mit mehr als 200.000 Einwohnern liegen mit einem Anteil von 89 Prozent weit vorn – kleinere Kommunen mit bis zu 50.000 Einwohnern hinken mit einer Umstellungsquote von 56 Prozent deutlich hinterher.

Auch bei der Installation von Ladepunkten im öffentlichen Raum sind Großstädte Vorreiter: 89 Prozent der Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern haben bereits entsprechende Investitionen getätigt – bei kleineren Kommunen (bis 50.000 Einwohner) ist der Anteil mit 47 Prozent nur etwa halb so groß.

Im Bundeslandvergleich zeigt sich, dass die Städte in Hessen bei der Installation von öffentlichen Ladepunkten am weitesten sind – 73 Prozent haben entsprechende Investitionen bereits getätigt –, gefolgt von den Städten in Baden-Württemberg und Bayern (58 bzw. 55 Prozent). Schlusslichter sich die Städte in Niedersachsen und Schleswig-Holstein (40 bzw. 27 Prozent).




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tor 06.12.2019