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Fürstenberg-Porzellan: Alte Tafelkultur auf neuen Wegen

Fürstenberg gehört zu den ältesten Porzellanmanufakturen Deutschlands und hat im Sortiment Produkte aus unterschiedlichsten Epochen, etwa die Serie Clair de Lune (Foto: Fürstenberg)
Fürstenberg gehört zu den ältesten Porzellanmanufakturen Deutschlands und hat im Sortiment Produkte aus unterschiedlichsten Epochen, etwa die Serie Clair de Lune (Foto: Fürstenberg)

Fürstenberg, 1747 gegründet, gehört zu den ältesten Porzellanmanufakturen Deutschlands. Nach einem langen Abschwung der Branche hoffen die Niedersachsen nun auf Rückenwind durch die sich verändernden Konsumentenbedürfnisse. Lesen Sie im markenartikel ein Porträt der Marke.

Von den Traditionsbranchen, die einst zu den Standbeinen der deutschen Wirtschaft gehörten, ist die  Porzellanindustrie wohl eine derjenigen, die am stärksten unter den gewaltigen industriellen und gesellschaftlichen Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte hat leiden müssen. Viele hiesige Hersteller des weißen Goldes, wie Porzellan einst ehrfürchtig genannt wurde, befinden sich seit Ende der 1970er-Jahre im Krisenmodus – wenn es sie denn überhaupt noch gibt.

Die Gründe für diese Dauermisere sind vielfältig: Billigimporte aus Asien, der sterbende Fachhandel, das Spießer-Image von Omas Vitrinen-Geschirr, das Ende der sonntäglichen Kaffeetafel, die To-Go-Manie der Neuzeit und der Rückgang der häuslichen Essensrunden im Single-Zeitalter. Kurzum, die Anlässe, das gute Geschirr – soweit überhaupt noch vorhanden – aus dem Schrank zu holen, scheinen aus der Mode gekommen zu sein.

All das blieb nicht ohne Folgen: Seit 1995 hat der Umsatz deutscher Betriebe, die hauptsächlich Gebrauchsporzellan und Ziergegenstände produzieren, um fast ein Drittel abgenommen. Laut Statistischem Bundesamt konnten deutsche Hersteller 1995 noch insgesamt rund 650 Millionen Euro mit der Geschirrproduktion umsetzen. 2017 waren es nur noch rund 430 Millionen Euro. Exemplarisch etwa der Insolvenzantrag, den 2009 die Traditionsmarke Rosenthal hatte einreichen müssen. Selbst die wohl bekannteste Porzellanmanufaktur des Landes, Meissen aus Sachsen, schreibt seit Jahren rote Zahlen.

Schwarze Zahlen sind auch bei der traditionsreichen niedersächsischen Porzellanmanufaktur Fürstenberg, 1747 gegründet, längst nicht in Sicht. Die nach Meissen zweitälteste bis heute am selben Standort produzierende Porzellanmanufaktur Deutschlands beschäftigt heute knapp 100 Personen. Zu Spitzenzeiten vor gerade einmal vier Jahnzehnten waren es noch mehr als 500.

Und doch, trotz aller Widrigkeiten und Rückschläge: In der Branche ist ein vorsichtiger Optimismus zu spüren. Mit viel Leidenschaft und Überzeugungsarbeit verweist sie auf die Wertigkeit und Besonderheit des Kulturguts Porzellan und auf ein sich veränderndes Bewusstsein in der Bevölkerung. 

Wie das wachsenden Bewusstsein der Deutschen für ihre Ernährung auch das Thema Tischkultur wieder salonfähig machen könnte, was die aktuelle Nachhaltigkeitsdebatte damit zu tun hat und wie sich Fürstenberg im Markt positioniert hat, lesen Sie im umfangreichen Markenporträt in der aktuellen Ausgabe 12/2019 des 'markenartikel' (zur Heftbestellung und weiteren Heftinfos geht es hier).




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(tor) 09.12.2019



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