ANZEIGE

ANZEIGE

Verbraucher fordern mehr Transparenz beim Einsatz Künstlicher Intelligenz

Die Verbraucher in Deutschland fordern mehr Transparenz und Sicherheit beim Einsatz Künstlicher Intelligenz (Quelle: TÜV-Verband)
Die Verbraucher in Deutschland fordern mehr Transparenz und Sicherheit beim Einsatz Künstlicher Intelligenz (Quelle: TÜV-Verband)

85 Prozent der Bundesbürger wollen, dass Produkte und Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) klar gekennzeichnet werden. Ebenfalls 85 Prozent sind der Meinung, dass KI-Produkte erst auf den Markt gebracht werden sollten, wenn ihre Sicherheit von unabhängigen Stellen überprüft wurde. Und 78 Prozent sagen, dass der Staat Gesetze und Vorschriften zur Regulierung von KI verabschieden sollte. Das hat eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.000 Personen ab 16 Jahren ergeben. Laut der Umfrage halten nur 17 Prozent der Befragten eine Selbsterklärung der Anbieter von KI-Anwendungen darüber für ausreichend, dass ihre Produkte sicher sind.

Insgesamt überwiegen die positiven Empfindungen in Bezug auf KI

Die TÜV-Studie zeigt, dass die Deutschen offen sind für diese neue Technologie. Mit 46 Prozent empfindet fast die Hälfte aller Befragten etwas Positives oder sehr Positives, wenn sie an KI denken. Weitere 21 Prozent sind neutral. Dagegen empfinden 28 Prozent eher etwas Negatives oder sehr Negatives.

Fragt man, was die Menschen fühlen, wenn die Medien über Künstliche Intelligenz berichten, ist das Ergebnis ambivalent: Einerseits herrscht bei 53 Prozent der Befragten Interesse und Neugier, andererseits Skepsis (43 Prozent). Viele sind erwartungsvoll (36 Prozent), viele aber auch verunsichert (25 Prozent).

Hoffnung auf Fortschritte in Medizin, Forschung und Bildung

Positiv bewertet eine breite Mehrheit in der Bevölkerung die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz in der Forschung (75 Prozent), in der Industrie (73 Prozent) und in der Medizin (65 Prozent). Überwiegend positiv bewerten die Befragten auch Verbesserungen durch KI bei der Verbrechensbekämpfung (65 Prozent) oder bei der Vermittlung von Wissen, zum Beispiel durch den Einsatz persönlicher Assistenten (64 Prozent).

Sehr oder eher negativ sehen es dagegen 69 Prozent der Befragten, wenn KI menschliche Kontakte ersetzt. Überwiegend kritisch beurteilen sie auch die Nutzung von KI in der Rechtsprechung (66 Prozent), in der Verteidigung (50 Prozent) oder in der Altenpflege (49 Prozent).

Sorgen mit Blick auf KI-Anwendungen

Nach den Ergebnissen der TÜV-Umfrage haben 72 Prozent der Bundesbürger große oder sehr große Sorgen vor Hackerangriffen, die mit Hilfe von KI automatisiert oder personalisiert werden können. An zweiter Stelle steht mit 71 Prozent die Sorge, dass KI missbraucht wird, um Menschen zu manipulieren. Zwei von drei Befragten (67 Prozent) haben Angst, dass KI-Systeme bei sicherheitskritischen Anwendungen Fehler machen, zum Beispiel bei hoch automatisierten Fahrzeugen. Weitere Sorgen drehen sich um das Thema Entmenschlichung (62 Prozent) und eine noch stärkere Abhängigkeit von digitalen Technologien (61 Prozent). 56 Prozent der Befragten haben große oder sehr große Sorgen, dass KI-Anwendungen Arbeitsplätze von Menschen ersetzen.

Die Studie finden Sie hier.

Weitere Artikel zum Thema KI

Keine Künstliche Intelligenz: Kunden bevorzugen persönliche Kaufberatung

KI im Kundenservice: Kunden schätzen menschliche Ansprechpartner

Handelsunternehmen setzen auf Künstliche Intelligenz

Digitalisierung im Mittelstand: Künstliche Intelligenz rückt in den Fokus

Mittelstand: Künstliche Intelligenz als Hebel für mehr Effizienz und neue Geschäftsmodelle




zurück

(vg) 28.01.2020



zurück

vg 28.01.2020