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Little Lunch: Jetzt gibt’s was auf die Löffel!


Suppen, Saucen, Fonds: Little Lunch will sich zum Komplettanbieter für ein gesundes Mittagessen entwickeln (Quelle:Little Lunch)

Die Sendung Die Höhle des Löwen hat schon einige neue Marken in die Regale des Handels gespült: Abflussfrei, Haferbrei, Brotaufstrich – die Liste ließe sich ohne Probleme fortsetzen. Im März ist nun die neue Staffel der Gründershow angelaufen. Wer sich dieses Mal die Unterstützung der Investoren sichert, ist dabei jedes Mal spannend.

Ein Gründerteam, das es bereits geschafft hat, sind die Brüder Denis und Daniel Gibisch aus Augsburg. Mit ihren Bio-Suppen unter der Marke Little Lunch traten sie 2015 bei der Show an. Damals hatten sie 40.000 Euro Schulden und ein paar Paletten Suppen auf Lager. Ihr Konzept – alles bio, ohne künstliche Zusatzstoffe, mit frischen Zutaten, außergewöhnlichen Rezepturen und schickem Design – überzeugte aber die Jury-Mitglieder Frank Thelen und Judith Williams. Sie investierten 150.000 Euro in das Start-up und erwarben dafür 30 Prozent der Firmenanteile. Seit der Vox-Sendung ist das Unternehmen rasant gewachsen.

Suppe als Lifestyle-Artikel

"Mein Bruder und ich wollten schon immer unsere eigenen Chefs sein und ein Unternehmen gründen", sagt der ehemalige Web-Entwickler Daniel Gibisch. "Wir haben uns dann erst einmal verschiedene Dinge überlegt – etwa die Eröffnung einer Currywurst-Bude – und wieder verworfen. Die Idee für Suppen kam uns, weil wir selbst nach einer gesunden Alternative für unser Mittagessen im Büro gesucht haben. Da waren wir schnell bei Suppen, denn jeder Deutsche isst im Schnitt 100 Teller im Jahr. Wir wollten dabei weg von der eingestaubten Dose und unsere Produkte klar als Lifestyle-Artikel positionieren – sexy, gesund und nachhaltig. Uns war klar: Unsere Suppen sollen die Mittagspause revolutionieren!"

Zunächst war geplant, die Kreationen nur über das Web und in einer Art Abo-Modell für Büros anzubieten. Nach dem Auftritt in der TV-Show lief diese Idee aber zunächst nur nebenher, soll aber in diesem Jahr nun mit einem überabeiteten Konzept durchstarten. Seit diesem Frühjahr gehören zudem vier Saucen zum Portfolio. Erhältlich sind sie in den Geschmacksrichtungen Tomate, Bolognese, Gemüse Curry und Dal Masala – zum Aufpeppen von Pasta oder Reis. "Wir wollen uns zu einem Komplettanbieter für ein gesundes Mittagessen entwickelt", sagt Denis Gibisch.

'Höhle des Löwen' als Türöffner

Mit ihren Suppen und Eintöpfen sowie den ebenfalls zum Sortiment gehörenden Fonds und Brühen haben sie dafür bereits einen guten Grundstein gelegt. Inzwischen sind sie bundesweit bei allen Supermarktketten gelistet; Top-Kunden sind Rewe, Edeka, Kaufland, Real und Rossmann. 25 Prozent der Ware werden über das Internet verkauft. Gut 20 Sorten sind dauerhaft im Sortiment. Hinzu kommen jedes Jahr sechs Sondereditionen – drei Wintersorten und drei Sommersuppen. Jeden Monat werden über eine Million Gläser verkauft. "Natürlich muss der Handel auch immer mitspielen, wenn ein neuer Player auf den Markt kommt", so Daniel Gibisch. "Aber in unserem Fall waren die Händler froh, dass wir in die tradierten Regale mit Suppen frischen Wind gebracht haben. Unsere Käufer sind tendenziell jünger als die klassischen Suppenkäufer."

Der Auftritt bei Die Höhle des Löwen habe zusätzlich geholfen, da dadurch die Konsumenten nach den Produkten gefragt hätten. "So ist Rewe zu unserem ersten Partner geworden. Und da die Absätze stimmen, haben sie uns immer mehr Fläche freigeräumt. Die Show war damals für uns schon ein Türöffner", sagt Daniel Gibisch. Heute sei dies nicht mehr selbstverständlich, da das Format inzwischen zu viele Produkte hervorbringe. "Aber wir waren die ersten, die dort mit einem Lebensmittelprodukt aufgetreten sind. Da war es noch cool und interessant." Man habe aber nie mit dem Höhle des Löwen-Logo geworben – "weil wir uns als Marke etablieren wollten und nicht als eines der Löwen-Produkte."

Das scheint gelungen. Die Markenbekanntheit liegt inzwischen bei knapp über 30 Prozent (gestützt). Lag der Umsatz damals bei gerade einmal 20.000 Euro, ist er auf aktuell über 20 Millionen Euro angestiegen. Gut 30 Mitarbeiter arbeiten am Firmensitz in Augsburg in einem umgebauten Kühlhaus auf einem ehemaligen Schlachthofgelände daran, dass es noch mehr wird.

Was das Unternehmen genau plant, um sich vom Supperhersteller zum Komplettanbieter für ein gesundes Mittagessen zu entwickeln, und warum die Gründer trotz des Wachstums dabei ihre Kreativität und Innovationskraft nicht verlieren und vor allem flexibel bleiben wollen, lesen Sie im vollständigen Porträt in markenartikel 5/2020. Zur Bestellung geht es hier.



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vg 15.06.2020