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Kunden- und Bevölkerungssegmente verändern sich in Zeiten von Corona


Bevölkerungssegmente während Corona (Quelle: Accelerom)

Die Coronakrise verändert den Alltag der Menschen stark. Lockdown, Maskenpflicht & Co. haben einen großen Einfluss auf unser Verhalten und unsere Einstellungen der Menschen. Der erfordert eine Anpassung der Zielgruppenprofile und der Kundenansprache, um weiter zielgruppengerecht zu kommunizieren. Das Beratungs- und Forschungsunternehmen Accelerom mit Sitz in Zürich hat deshalb in der Studie Vorsprung durch Wissen die relevanten Themen und Bedürfnisse der unterschiedlichen Kunden- und Bevölkerungssegmente analysiert und fünf Bevölkerungssegmente ermittelt, die sich durch ihren Umgang mit der Krise wesentlich voneinander unterscheiden. Insgesamt wurden zwischen dem 2. und 27. April 2020 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich knapp 6.000 Personen befragt.

Vom zweifelnden Skeptiker bis hin zum sachlichen Realisten

  • Die unbesorgten Angepassten: Die unbesorgten Angepassten – das grösste Segment (38,8 %) – gehen eher entspannt mit dem Corona-Thema um, sie nehmen dieses zwar ernst, aber versuchen dennoch das Ganze irgendwie in ein positives Licht zu rücken.
  • Die sachlichen Realisten: Die sachlichen Realisten (17,9 %) orientieren sich an Fakten und Zahlen. Dieses Bevölkerungssegment nimmt sich gerne Zeit für seine Entscheidungen und wägt Pro und Contra sorgfältig ab. Diese Vorliebe zur gedanklichen Auseinandersetzung wird auch im Hinblick auf die Touchpoint-Nutzung deutlich – diese Zielgruppe nutzt überdurchschnittlich viele Touchpoints.
  • Die zweifelnden Skeptiker: Die zweifelnden Skeptiker (12,5 %) sind zwar gut über Corona informiert, sehen darin aber eher eine Verschwörung der Regierung und fürchten um ihre demokratischen Rechte und ihre persönlichen Freiheiten. Ihr Vertrauen gegenüber der Regierung weist unterdurchschnittliche Werte auf und auch der damit zusammenhängende Touchpoint erzielt zwar eine gute Reichweite, allerdings mit einer sehr tiefen Relevanz – gerade bezogen auf die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit.
  • Die ängstlichen Zukunftsdenker: Die ängstlichen Zukunftsdenker (15,7 %) sind bezüglich ihrer wirtschaftlichen Lage sehr beunruhigt und fürchten sich stark vor einer möglichen Ansteckung.
  • Die besorgten Hypochonder: Die besorgten Hypochonder (15, 1 %) machen sich ständig Sorgen um ihre Gesundheit. Körperliche Symptome werden von den Betroffenen oftmals über- oder fehlinterpretiert. Die Gedanken kreisen dauerhaft oder in Schüben um diese Angst vor Krankheit. Wenig überraschend ärgern sie sich über Mitmenschen, welche sich nicht an die Verhaltens- und Hygieneregeln halten.

Stimmung in Frankreich eher düster

Während sich die befragten Personen der DACH-Region ähnlich in die unterschiedlichen Segmente verteilen lassen, können Unterschiede in Frankreich beobachtet werden: In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Segment 'Die unbesorgten Angepassten' jenes Cluster, welches die meisten Personen umfasst – hingegen lassen sich in Frankreich deutlich mehr Personen in die beiden Segmente 'Die zweifelnden Skeptiker' und 'Die ängstlichen Zukunftsdenker' einordnen als in den anderen untersuchten Ländern.

In Frankreich überwiegt die Sorge (Quelle: Accelerom)



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vg 15.07.2020